Mati Shemoelof (Israel/ Berlin) is a poet, author and editor. His diverse writings include six poetry books, plays, articles and fiction. His works have won significant recognition and prizes. “Remnants of the Cursed Book”- His latest books of short stories was published by Kinneret Zmora publishers (2014).

 

He is one of the leading voices of the Arab-Jews (Mizrahi Movement). He was a founder of the “Guerrilla Culture” movement in Israel. Also, he is one of the founders of “Poetic-Hafla”, A multi-language Poetry-Art-Music parties in Berlin. Presently, he is writing his second Novel as part of the rising Israeli Jewish Diaspora in Berlin. His sixth poetry book “Hebrew outside of its sweet insides” was published on Pardes Publishers (2017).

 

 

Deutsch

 

Hebräsch


 

Berlin

 

Erlaub mir, in deinem Schoß meinen ersten Roman zu schreiben.

Erlaub mir, meine Immigranten-Geschichte in dir zu beenden.

Gib mir noch mehr geschmolzene Blätter,

                                               in die Dichtung vom schwarzen Schnee.

Berlin, wie mein Fleisch Form annimmt, und Deutsch gebrochen.

Und wie dein Fleisch mich befreit, von meinem Junggesellendasein.

Gib mir nur noch ein paar der Buchstaben, die du bepflanzt.

Nach den Schlachten des Winters, zwischen Sehnsüchten,

wischen Ländern, Identitäten, und Familien

zwischen Häusern, Büchern, und Sprachen,

Denn ich habe nie aufgehört, auf dem Weg zu sein 

in Herz

                                                                                                                                             

 

 

 

Sifnos

 

Der Mondleib füllt deinen Bauch.

Im Fischerdorf wimmelt es nur so.

In deinen Augen kann man sehen

Wie Flüchtlingsboote

 

                                   sich nähern

 

Auf der anderen Seite der Poesie

 

Du sagst lass uns treffen nur in guten Zeiten.

Doch nichts Gutes ist ohne Trauer, ohne Sprache.

Wann immer wir tanzen, wird einer begraben.

Wann immer wir einen begraben, wird einer geboren.

Wann immer du mich umarmst in der Nacht,

                                   ist etwas in mir – gerettet.

                                

 

 

 

Arbeit

 

Und bis heute,

in den fünfzehn Jahren seitdem er verstarb,

habe ich nichts gefunden. Aber als ich den Vater des Malers sagen hörte:

Such dir eine Arbeit, reiß dich zusammen,

 

                                   da konnte ich das Erwachsenwerden nicht mehr aufhalten

und ich sah mich zum Zustimmen gezwungen.

Mein Vater sah uns an, hörte wie sein Sohn letzten Endes doch

das Richtige sagte.

Wenn du lügen musst lüg, mach nur keine Schande.

Nur gibt es eben keinen Arbeitsplatz für Dichter,

in den Bibliotheken ist kein Platz für Gedichte,

es gibt kein Geld für all die Buchstaben.

Und heute atmet die hebräische Sprache

selbst fremde Sprachen, sie teilen sich und schwinden in ihr,

Neugierde auf sie, und Versöhnung, 

konkurrieren mit ihr, und verlieren.

 

ב ר ל י ן

 

תְּנִי לִי לִכְתֹּב בְּרַחֲמֵךְ אֶת הָרוֹמָן הָרִאשׁוֹן שֶׁלִּי

תְּנִי לִי לִגְמֹר בְּתוֹכֵךְ אֶת סִפּוּר שִׁירָה־הֲגִירָה שֶׁלִּי

תְּנִי לִי עוֹד קְצָת מֵהֶעָלִים הַנְּמַסִּים אֶל תּוֹךְ שִׁירַת הַשֶּׁלֶג הַשָּׁחֹר

בֶּרְלִין, אֵיךְ הַבָּשָׂר שֶׁלִּי קוֹרֵם עוֹר וְגֶרְמָנִית שְׁבוּרָה

וְאֵיךְ הַבָּשָׂר שֶׁלָּךְ מְשַׁחְרֵר אוֹתִי מֵרַוָּקוּתִי

תְּנִי לִי רַק עוֹד קְצָת מֵהָאוֹתִיּוֹת שֶׁאַתְּ מַצְמִיחָה

אַחֲרֵי קְרָבוֹת הַחֹרֶף, בֵּין גַּעְגּוּעִים,

בֵּין מְדִינוֹת, בֵּין זֶהֻיּוֹת, בֵּין מִשְׁפָּחוֹת,

בֵּין בָּתִּים, בֵּין סְפָרִים, בֵּין שָׂפוֹת,

כִּי מֵעוֹלָם לֹא הִפְסַקְתִּי לִהְיוֹת בַּהֲגִירָה

אֶל הַלֵּב.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ס י פ נ ו ס

 

רֶחֶם הַיָּרֵחַ מִתְמַלֵּא לָךְ בַּבֶּטֶן

כְּפַר הַדַּיָּגִים שׁוֹקֵק

בְּעֵינַיִךְ אֶפְשָׁר לִרְאוֹת

אֶת סְפִינוֹת הַפְּלִיטִים

מִּתְקָרְבוֹת

 

בצד האחר של השירה

 

אַתְּ אוֹמֶרֶת שֶׁנִּפָּגֵשׁ רַק בַּשְּׂמָחוֹת

אֲבָל אֵין שִׂמְחָה בְּלִי אֵבֶל, בְּלִי שָׂפָה

בְּכָל פַּעַם שֶׁאֲנַחְנוּ רוֹקְדִים, מִישֶׁהוּ נִקְבָּר

בְּכָל פַּעַם שֶׁאֲנַחְנוּ קוֹבְרִים, מִישֶׁהוּ נוֹלָד

בְּכָל פַּעַם שֶׁאַתְּ מְחַבֶּקֶת אוֹתִי בַּלַּיְלָה,

מַשֶּׁהוּ בִּי נִצָּל.

 

 

ע ב ו ד ה

 

וְעַד הַיּוֹם,

חֲמֵשׁ־עֶשְׂרֵה שָׁנִים מֵאָז שֶׁהוּא נִפְטַר,

לֹא מָצָאתִי. אֲבָל כְּשֶׁשָּׁמַעְתִּי אֶת הָאַבָּא שֶׁל הַצַּיָּר אוֹמֵר:

תִּמְצָא עֲבוֹדָה וְתִסְתַּדֵּר, לֹא יָכֹלְתִּי שֶׁלֹּא לְהִתְבַּגֵּר

וְנאֱֶלַצְתִּי לְהַסְכִּים

אָבִי הִבִּיט בָּנוּ, שָׁמַע אֵיךְ הַבֵּן שֶׁלּוֹ סוֹף־סוֹף

אוֹמֵר אֶת הַדָּבָר הַנָּכוֹן.

אִם צָרִיךְ לְשַׁקֵּר תְּשַׁקֵּר, אַל תַּעֲשֶׂה בּוּשׁוֹת

אֲבָל אֵין מְקוֹמוֹת עֲבוֹדָה לַמְּשׁוֹרְרִים,

אֵין מָקוֹם בַּסִּפְרִיּוֹת לְשִׁירִים,

אֵין כֶּסֶף לְכָל הָאוֹתִיּוֹת

וְעַכְשָׁו הָעִבְרִית נוֹשֶׁמֶת

שָׂפוֹת זָרוֹת וְהֵן מִתְחַלְּקוֹת בְּתוֹכָהּ,

סַקְרָנִיּוֹת כְּלַפֶּיהָ, מִתְפַּיְּסוֹת אֵלֶיהָ,

מִתְחָרוֹת בָּהּ וּמַפְסִידוֹת.

 

 

 

 


Translated  from original Hebrew by: "Hanno Hauenstein, who is a write, founder and chief editor of the Berlin-based bi-lingual (Hebrew-German) cultural journal 'aviv Magazine', which features literature and the arts. For 'aviv Magazine' he has translated Hebrew texts by authors such as Etgar Keret and Nir Baram. Over the last years he also operated as a literary researcher and producer for the Chinese artist Ai Weiwei for whom he co-produced the "Human Flow" documentary on the European refugee crisis. Hauenstein also worked as a curator and assisted with various international exhibitions and art projects.