Andreas Sucharski (Österreich/Polen) ist 1983 als Kind polnischer Migranten in Wien geboren und aufgewachsen. 2009 absolvierte er das Studium als Übersetzer und arbeitet seither als Sprachtrainer für Deutsch und Englisch. Er ist immer noch aktives Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Literarisches Übersetzen im Polnischlehrgang des Zentrums für Translationswissenschaft (vormals das Institut für Übersetzen und Dolmetschen) an der Universität Wien, übersetzt in diesem Rahmen bevorzugt Gedichte aus dem Polnischen ins Deutsche, aber auch Prosatexte. Er verfasst außerdem selbst Gedichte auf Deutsch, Englisch und Polnisch (mit gelegentlichen Einsprengseln von Italienisch und Latein).

 

Deutsch

 

 

 

Der Herbst im Mondeslicht

Schönbrunn verwandelt sich

In ein warmes Nest der Liebe/Liebesnest

Die Blumen glühen in jeder Farbe

Flammender Leidenschaft/Begierde

Wenn ich in Deine Augen blicke

Und dem Fluss Deiner Küsse folge

 

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Zerfledderte Gedanken

Rieseln auf mein Haupt

Fetzen von Erzählungen

Kreisen und irren mir zuhauf

Steigen auf und sinken

Von Gefühlen aufgewirbelt

Zerfledderte Gedanken

Dadaistische Geistesblitze

Ja wie Schneeflocken

Bedecken sie mein Haupt

Verzaubern, lassen mich zaudern

Wohin sie mich wohl führen

Die Worte sie zerfallen

Gleich der Ordnung dieser Verse

 

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Oh wie gern wäre ich ein Kleeblatt

Ein wenig Glück für mich

Ein wenig Glück für Dich

Ach, auf ein Fleckchen Eden würde ich mich legen

Du reichtest mir dann einen Apfel

Rot wie Deine Lippen

 

 

Übersetzt vom Autor

Polnisch

 

 

Smak księżycowej jesieni

Schönbrunn cudownie się przemieni

W ciepłe gniazdo miłości

Kwiaty płoną kolorami

Rozżarzonej namiętności

Gdy patrzę w Twoje oczy

I płynę tokiem Twoich pocałunków

 

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Postrzępione myśli

Sypią się po głowie

Opowiadań części

Krążą i błądzą sobie

Unoszą się i spadają

Porywane wiatrem uczuć

Postrzępione myśli

Pobłyski dadaistyczne

Niczym płatki śniegu

Zasypują głowę

Czarują i hamują

Do czego tylko doprowadzą

Słowa się rozpadają

Niczym tego wiersza porząde

 

 

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O jak chętnie byłbym koniczyną

Trochę szczęścia dla mnie

Trochę szczęścia dla Ciebie

Och, na skrawku raju bym wtedy się położył

Podałabyś mi jabłko

Czerwone niczym Twoje usta