Dr. Malek Abad Al Wadie ( Saudi Arabia / Germany )  Der saudi-arabischer Lyriker und Schriftsteller  Ass. Prof. Dr. Malek Abad Al Wadie, der sowohl auf Deutsch sowie auf Arabisch schreibt, wurde im Jahr 1976 in Saudi-Arabien geboren. Nachdem er seine Schulzeit in Saudi-Arabien beendete, studierte er fünf Jahren an der Fakultät für Sprachen und Übersetzung der König Saud Universität in der Hauptstadt Riad Übersetzungswissenschaft (Deutsch-Arabisch), das er mit einem Bachelorgrad mit der „Ehrenmedaille“ abgeschlossen hatte. Danach hatte er in Deutschland an den Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber der Universität Saarland, Bielefeld und Braunschweig teilgenommen, die er mit Erfolg beendet hatte. Anschließend hatte er den Magistergrad (Magister-Studium) in den Studiengängen Deutsch als Fremdsprache als 1. Hauptfach und Germanistik als 2. Hauptfach an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld erworben. Er promovierte 2013 an der Philosophischen Fakultät  der Universität Bonn im Fachbereich Übersetzungswissenschaft.  Der Lyriker Malek Abad Al Wadie arbeitet derzeit in Riad als Assistenzprofessor für Germanistik und Übersetzungswissenschaft  

Deutsch

 

 

Höflichkeitsformenals interkulturelle Kommunikation: Kulturverständnis ist die Grundlage jeder erfolgreichen Kommunikation zwischen Deutschsprechern und Saudiarabischsprechern.

 

Malek Abad Al Wadie

Assistenzprofessor der Sprach- und Übersetzungswissenschaft Abteilung

an der Fakultät für Sprachen und Übersetzung der König-Saud-Universität, Riad, Saudi-Arabien

m_abbad_hj@yahoo.com

 

 

 

Einleitung: Literarisches Übersetzen als interkulturelle Kommunikation stellt besondere Anforderungen an den Übersetzer im Hinblick auf z.B. Kulturwissen und seine Kenntnisse über den Funktionsspezifischen Gebrauch von Sprache in verschiedenen Kommunikations-bereichen. Natürlich kann diese Arbeit aufgrund der Themenvielfalt nicht alle Themenbereiche der interkulturellen Kommunikation behandeln bzw. darstellen.Aus diesem Grund beschränkt sich diese Arbeit auf die Betrachtung des Zusammenhangs von interkultureller Kommunikation zwischen Deutschsprechern und Saudiarabischsprechern im Bezug auf dieHöflichkeitsformen. Die vorliegende Arbeit ist die Fakultät für Sprachen und Übersetzung der König-Saud-Universität mit tiefer innigster Dankbarkeit und großer Hochachtung gewidmet. Sie hat mich immer mit Verständnis und Finanziell unterstützt.

 

 

 

1.     Überblick:

 

 

 

 

 

Zuerst wird die wichtigen Defini-tionen in diesem Zusammenhang erläutern. Dazu wird als erstes der Begriff der Kultur näher dargestellt. Anschließend soll präsentiert  werden, was man unterer die Kommunikation verstehen kann. Da man unterschiedliche Definitionen zu diesen Begriffen findet, ist es notwendig einen eindeutigen Gegenstandsbereich herauszustellen. Um den Begriff  „Höflichkeits-formen“ näher definieren zu können, wird zunächst erklärt, was die „Höflichkeit“ überhaupt ist. Tatsache ist, dass Begegnungen zwischen Menschen verschiedener Kulturen immer schon gegeben haben, deswegen hat das Interesse an interkultureller Interaktion und Kommunikation an Bedeutung gewonnen. Aus diesem Grund kann man feststellen, dass immer mehr Menschen wissen wollen, was eigentlich einem vorgeht, wenn sich Personen verschiedener Kulturen begegnen.Die zentrale Aufgaben-stellung der vorliegenden Arbeit soll außerdem sein, die Höflichkeit als ein interkulturelles Verständigungs-phänomen darzustellen, wie durch eine Begegnung von Deutschen und Arabern Verstehens- bzw. Ver-ständigungsprobleme entstehen können.Zum Schluss und anhand der Vorliegenden Literatur werden die unterschiedlichen Situationen vor-gestellt bzw. die wichtigsten Ergebnisse dieser Arbeit zusammen-gefasst.Hierzu wird wie folgt vorgegangen:

 

 

 

 2.  Interkulturelle Kommunikation:

 

Zunächst lässt sich sagen, dass der Begriff interkulturelle Kommunika-tion die Verständigung zwischen verschiedenen Kulturen bezeichnet. Darüber hinaus kann man daraus schließen, dass sich die menschliche Bevölkerung in Gesellschaften teilt, die sich durch ihre Kultur voneinander unterscheiden. Aus diesem Grund muss man fremden Kulturen Respekt leihen. Es kommt hinzu, dass sowohl Kultur als auch Kommunikation in einem Zusammenhang stehen. Dass heißt, dass sie mit dem Begriff interkulturelle Kommunikation sehr stark gebunden sind.Eines der Schlüsselprobleme der interkulture-llen Kommunikation sind fehl-geschlagene Kommunikation und Missverständnisse.

 

 

 

 3.  Allgemeine Begriffsklärung:

 

 

 

Wie Folgende Begriffe Kultur, Kommunikation und Höflichkeit sich definieren lassen, werde ich wie folgt erklären:Zunächst muss geklärt werden, was unter Kultur verstanden werden soll. Dazu scheint es mir sinnvoll, erst einmal eine Kultur-definition zu präsentieren. Der Begriff „Kultur“ stammt  ursprüng-lich aus dem Lateinischen (cultura = pflegen, hegen, bebauen). Tatsache ist, dass man  im heutigen Sprachgebrauch viele Bedeutungen des Wortes "Kultur" findet, die je nach Benutzer und Kontext variiert. Kultur wird als die „Gesamtheit der geistigen und künstlerischen Lebens-äußerungen einer Gemeinschaft, eines Volkes“ (DUDEN, 2001: 557), sowie als “die Dinge und Werte der menschlichen  Gesellschaft, die den Menschen vom Tier unterscheiden, wie Kunst, Wissenschaft, Religion, Sprache usw. …“ (Langenscheidts, 1998:596) definiert. „Wir sprechen von Kultur, wenn wir ein dynami-sches und von verschiedenen Individuen geteiltes „Gebilde“ benennen wollen, wenn wir Zugang zur Erlebniswelt der beobachteten Individuen und der fokussierten Kollektive finden wollen“ (Werlen, 1998:48).In diesem Zusammenhang kann man Kultur als ein System aus kollektiv geteilten Überzeugungen und Einstellungen verstehen, die in den Verhaltensmustern der Mit-glieder einer Gemeinschaft zum Ausdruck kommen „Hier wird Kultur im Wesentlichen als ein System von Konzepten, Überzeugungen, Ein-stellungen usw. angesehen, die sowohl im Verhalten und Handeln der Menschen als auch in ihren geistigen und materiellen Produkten zu erkennen sind…“ (Vgl. Bouchara, 2002:11).Das heißt, dass es nicht sein darf, dass man Kultur nur auf Mentalität beschränkt, sondern muss man darauf achten, dass Kultur Handlungsmuster, Verhalten und Handlungsergebnisse, Wertvorstell-ung sowie Denkweisen beinhaltet.Thomas stellte folgende Definition vor:„Kultur ist ein universelles, für eine Gesellschaft, Organisation und Gruppe aber sehr typisches Orientierungssystem. Dieses Orien-tierungssystem wird aus spezifischen Symbolen gebildet, und in der jeweiligen Gesellschaft tradiert. Es beeinflusst das Wahrnehmen, Denken, Werten und Handeln aller ihrer Mitglieder und definiert somit deren Zugehörigkeit zur Gesellschaft. Kultur als Orientierungssystem strukturiert ein für die sich der Gesellschaft zugehörig fühlenden Individuen spezifisches Handlungs-feld und schafft damit die Vorraussetzungen zur Entwicklung eigenständiger Formen der Umwelt-bewältigung“ (Thomas, 1993:180).     Bezüglich dieser Definition kann man davon ausgehen, dass Individuen und Kultur eine Gesellschaft sich gegenseitig beeinflussen. Es taucht außerdem häufig Probleme auf, wenn Menschen unterschiedlicher Kulturen sich treffen. Besonders, wenn einer die Kulturwerten das anderen nicht beachtet.Man kann zusammen-fassend feststellen, dass jede Kultur sich durch ihre eigenen kulturellen Merkmale kennzeichnet. Das bedeutet, dass man innerhalb einer Gesellschaft mehrere verschiedene Kulturformen annehmen kann. Darüber hinaus muss man im Betracht nehmen, dass Kulturen sich durch Wahrnehmung, Zeit, National-charakter, Denken, Wertorientierung, Verhaltsmuster und nicht zuletzt durch Kommunikation voneinander abgrenzen. Es sollte gemeinsame Klarheit darüber geschaffen werden, dass Kultur die Art und Weise ist, wie Menschen leben und was sie aus sich selbst und ihrer Welt machen. Es kommt hinzu, dass Jede Kultur nur in einer Gesellschaft existieren kann (Vgl. Werlen, 1998:46-50).Es ist auch nicht leicht, den Begriff Kommunikation zu definieren „>Kommunikationsethik< ist ein Begriff, der in seiner Bedeutung nicht klar festgelegt ist“ (Werner, 2003:237). Der Grund dafür ist, dass es viele verschiedene Definitionen von dem Begriff Kommunikation gibt.Ich werde hier aber trotzdem versuchen, einige der Definitionen zusammenzustellen, um ein Klares Bild zu bilden:Ich habe erst einmal im Langenscheidts Großwörterbuch nachgeschaut, wie die allgemeine Definition von „Kommunikation“ lautet: Der Begriff Kommunikation ist „das Sprechen mit anderen od. die Verständigung durch Zeichen <die K. mit j-m aufnehmen, abbrechen>: die K. (= die Vermittlung) der Gedanken; während des Sturmes war keine K. zwischen Festland u. Insel möglich“ (Langenscheidts, 1998:570). Hein (2002:10) hat folgende Definition präsentiert: „Im öffentlichen Bereich ist Kommuni-kation in der Form von Informations-austausch, Diskussion …“.Laut der Definition von Zittlau (1992:9) ist Kommunikation in erster Linie jeder Austausch von Informationen „Jeder Austausch von Informationen heißt Kommunikation. Dieser Austausch kann sowohl innerhalb des Gehirns eines Menschen stattfinden (intrapersonal), z.B. beim Erinner-ungsvorgang, als auch zwischen verschiedenen Menschen (interperso-nal), als auch zwischen einem Gegenstand und einem Menschen (beim Lesen dieses Buches) oder zwischen einem Menschen und eine Maschine (z.B. einem Computer) oder zwischen Maschinen (Verbundsystem) und vieles anders mehr“.Wir können von dieser Definitionen ausgehen, dass Komm-unikation eine allgemeine Sammel-bezeichnung für alle Vorgänge, in denen eine bestimmte Information gesendet und empfangen wird. Dabei findet ein Austausch von Information zwischen einem Sender und einem Empfänger mittels Signalen statt. Anders gesagt:Der Informations-austausch erfolgt durch den Ausdruck und die Wahrnehmung von Zeichen. John Dittami (1993, S. 380) hat hierfür folgende Definition gewählt:"Kommunikation ist die Betrachtung und Handlung, einen Impuls oder ein Partikel vom Ursprungspunkt über eine Entfernung zum Empfangspunkt zu schicken, mit der Absicht, am Empfangspunkt eine Duplikation und ein Verstehen dessen zu erzeugen, was vom Ursprungspunkt ausging".
"In der Biologie versteht man unter Kommunikation bestimmte Formen der Übertragung von Informationen zwischen lebenden Einheiten.

 

Ein solcher Informationsaustausch ist Grundlage aller Lebensgemein-schaften, angefangen von Zell-verbänden bis hin zu sozialen Systemen im Tierreich. Wir sprechen immer dann von Kommunikation, wenn der Informationsübertragung ein Abkommen zwischen zwei biologischen Einheiten zugrunde liegt: Botschaften in Form von Signalen gehen von einem Sender aus und werden von einem Empfänger wahrgenommen. Bei der Übermittlung ist jedoch der bloße Empfang der Botschaft nicht das Wichtigste. Wesentlich ist vielmehr, dass im Empfänger nach Erhalt der Nachricht eine Veränderung stattfindet, die sich auf physiolog-ischer Ebene oder im Verhalten ausdrückt, und mit oder ohne Rückmeldung des Empfängers zum Sender ablaufen kann".Es wird zwischen verbaler und nonverbaler Kommunikation unterschieden. Die verbale betrifft nur die Äußerung von Wörtern in sinnvollen, grammatisch und phonetisch korrekten Sätzen. Alles weitere wie Tonhöhe, Lautstärke, Gestik, Mimik, etc. zählt zur nonverbalen Kommunikation. Unter Höflichkeit versteht man laut Gudrun Held (1995, S. 22) „Dem Ausdruck von Höflichkeit liegt generell ein Wertsystem zugrunde, das mit der Würde des Menschen im Zusammenhang steht. Dieses Gut, das den Menschen ontologisch auszeichnet und daher von ihm gepflegt und geschützt werden will, wird in der Literatur unterschiedlich scharf umrissen bzw. ethisch verschieden konnotiert als Selbst-wertgefühl oder als Ehre“. Laut Langenscheidts Großwörterbuch (1998, S. 497) ist Höflichkeit „ein höfliches Benehmen <j-n mit ausgesuchter, großer, übertriebener H. begrüßen, behandeln; es nicht an H. fehlen lassen; etw. aus reiner/nur aus H. tun>“. Höflichkeit ist ein Phänomen des Sprachgebrauchs und ein alltägliches  Phänomen mensch-licher Kommunikation. Hinzu kommt, dass man mit Sprache handeln kann und in diesem Zusammenhang sind die folgenden Aspekte relevant: „1.    Höflichkeit bezieht sich auf die Handlungs-funktion der Sprache. Der enge Zusammenhang zwischen höflichem verhalten (Handlung) und höflichem Reden (Sprache) wird damit schon deutlich, dass beide Blinkwinkel zur alltäglichen Definition von Höflich-keit dienen können: Höflichkeit ist, wenn man jemanden einen Platz anbietet kann es da ebenso heißen wie Höflichkeit ist, wenn man danke sagt. 2.   Höflichkeit realisiert sich häufig in indirekten Sprechakten. Die Frage nach dem Verhältnis von Form und Absicht, also nach dem Verhältnis von Proposition und Illokution bei indirekten Sprechakten ist auch entscheidend für das Verständnis und die Beschreibung von Höflichkeit. 3.   Als Hörer kann man mittels konversationeller Implikatur bei indirekten höflichen Sprechakten das Gemeinte erkennen. Man kann sagen, dass die Höflichkeit eines Sprechers oder einer Sprecherin dann am besten wirkt, wenn den Angesprochenen folgendes gelingt: den Symbolwert der vordergründigen höflichen Proposition und den Aussage- bzw. Handlungswert der hintergründigen Illokution gleich-zeitig zu erkennen – und beides nebeneinander ´stehen lassen´ zu können“ (Rudolf, 1998:9-10). Dies ist die für den Alltag übliche Beschreibung des Begriffs Höflich-keit.Man kann sich zwischen zwei verschiedene Arten der Höflichkeit unterscheiden. Sie sind entweder explizite (konventionelle) oder implizite (informelle) Höflichkeit. Die explizite Höflichkeit besteht in der Beachtung der Etikette, während die implizite Höflichkeit dagegen als taktvoll bezeichnet wird. Man hat auch die Möglichkeit, die implizite Höflichkeit noch einmal in zwei Arten zu unterteilen. Man definiert sie als Solidaritätshöflichkeit und Distanzhöflichkeit. Brown, Levinson benutzen  positive Höflichkeit anstelle von Solidaritätshöflichkeit und  negative Höflichkeit für Dist-anzhöflichkeit„Brown und Levinson nennen diese beiden Bedürfnis-komplexe positive face und negative face. Ersteres umfasst die Bedürfnisse des Menschen, Aner-kennung und Wertschätzung zu bekommen und allgemein positive Zuwendung zu erfahren. Zweiteres umfasst die Bedürfnisse danach, in seiner Autonomie respektiert zu werden und in seiner Handlungs-freiheit nicht beeinträchtigt zu sein“ (Rudolf, 1998:23). Der Ausdruck der expliziten Höflichkeit wird durch die Regeln der Etikette determiniert. Bei Beachtung dieser Regeln, die jedem Menschen durch seine Erziehung beigebracht werden, spricht man von normalem, „wohlerzogenem“ Ver-halten. Im Gegensatz dazu gilt man als „schlecht erzogen“, wenn man sich an diese Regelen nicht hält.Man kann auch von den Routineformeln reden, die in bestimmten Standard-situationen erwartet wird. Der Zusammenhang zwischen Routine-formeln und Höflichkeit besteht darin, dass höfliches Verhalten ebenso wie die Äußerung von Routineformeln in Standard-situationen als die Norm gilt. Ich möchte die oben genannten Informationen anhand einiger Beispiele belegen und zwar:Das Zusammentreffen mit anderen Personen erfordert Begrüßungs-floskeln, ein Verstoß gegen das gute Benehmen Entschuldigungsformeln, der Empfang von Leistungen Dankesformeln, beim Zusammen-treffen mit unbekannten Personen sind Vorstellungsfloskeln an-gebracht, beim sozialen Essen und Trinken Tischformeln, beim Wunsch, ein Gespräch zu beginnen, Ge-sprächseröffnungsformeln, bei der Konfrontation mit einer besonderen Leistung Glückwunsch- oder Anerkennungsfloskeln oder wenn man seinen Gesprächspartner schlecht versteht, bittet man ihn das Gesagte zu wiederholen. Man muss darauf achten, dass es innerhalb einer bestimmten Kultur Unterschiede in der Einschätzung des Maßes an Routineformeln gibt.Tatsache ist, dass sowohl Grammatikalisierte als auch Lexikalische Höflichkeits-indikatoren zu der expliziten Höflich-keit gehören.  Darüber hinaus ist es im Bereich der Lexik üblich, Formen der nominalen Anrede sowie die Verwendung bestimmter synonymer Lexeme aus verschiedenen Stil-ebenen in Zusammenhang mit der Höflichkeit zu bringen. Die Solidaritätshöflichkeit kommt vor allem in privaten, informellen Situationen zum Ausdruck. Es gibt verschiedene Strategien der Solidaritätshöflichkeit, die dazu dienen, das positive Image des Adressaten zu verstärken, sein Bedürfnis nach Anerkennung, Gemeinsamkeit und Zugehörigkeit zu befriedigen. Darüber hinaus hat Distanzhöflichkeit eine größere Bedeutung in offiziellen, formellen Situationen. Auch hier gibt es verschiedene Strategien, die aber Vermeidungsstrategien sind und dazu dienen, die potentielle Verletzung des persönlichen Territoriums des Adressaten zu vermeiden (Vgl. Bouchara, 2002:30-38).

 

 

 

§  Höflichkeit im Arabischen und Deutschen:

 

 

 

Da das Interesse dieser Arbeit auf der deutsch-arabischer Höflichkeits- auffassung gerichtet ist, soll im Folgenden ein Überblick überdas Höflichkeitssystem beider Kulturen und über Missverständnisse zwischen Deutschen und Araber gegeben werden.

 

 

 

·         Begrüßungsrituale:

 

 

 

Dieser Aspekt hat eine große Bedeutung für das Phänomen „Höflichkeit“, weil mit ihm Kontakte sozusagen weitergeführt bzw. hergestellt werden kann. Unter dem Begriff „Ritual“ versteht man „eine Handlung, die nach festen Regeln in einer bestimmten Reinfolge abläuft“ (Langenscheidts, 1998:815). „Gruß und Vorstellung regeln den Übergang von Nicht-Interaktion zu Interaktion. Der Gruß als solcher kennzeichnet eine Begegnung als Sozial akzeptabel; die Wahl einer speziellen Grußform indiziert die Soziale und persönliche Beziehung zwischen den involvierten Personen. Grüßen und Vorstellen sind Aktivitäten mit sehr ähnlicher Struktur. Beide werden meist als ein Ritual bestehend aus nicht-verbalen und verbalen Komponenten realisiert […]. Wer von wem zuerst gegrüßt wird, wer wem vorgestellt wird, ist meist durch Konvention geregelt und somit ein sozial bedeutsames Fakten“ (Coulmas, 1981:140).Tatsache ist, dass alle Gesellschaften dieser Welt festgelegte Begrüßungsrituale haben, deswegen sollte man sich darüber bewusst sein, wie die Anerkennung einer Begegnung mit einer Person in einer fremden Kultur realisiert wird.

 

wenn wir die Begrüßungsrituale im Arabischen und Deutschen untereinander vergleichen, stellen wir fest, dass im Arabischen religiöse Komponenten des Begrüßungsrituals sehr häufig vorkommen als im Deutschen. Darüber hinaus ist der Austausch religiös geprägter Grußformeln für gläubige Muslime verpflichtet und sogar im Koran vorgeschrieben. Der Araber sagen normalerweise essalamu alaikum (ﺃﻠﺴﻼﻡﻋﻠﻴﻜﻡ) und sie meinen damit, dass das Heil mit euch sei.Osterloh (1986:175-177) beschreibt das Begrüßungsverhalten im Arabischen wie folgt:„Der in der arabischen Welt übliche Gruß essalamu alaikum (,Das Heil sei mit euch´) bezieht sich nämlich auf alte islamische Heilvorstellung: wer ihn entrichtet, wünscht dem andern das ewige Heil des Paradies. Der Austausch dieser Grußformel ist daher für die Gläubigen verpflichtend und sogar im Koran vorgeschrieben: ,Grüßt einander, wünscht Euch den Segen des Himmels, wenn Ihr ein Haus betretet´, heißt es in der 24. Sure[Vers 62]“. Er weist auch darauf hin, dass dasselbe auch für das Erwidern des Grußes gilt „Dasselbe gilt auch für das Erwidern des Grußes: ,wenn ihr freundlich gegrüßt werdet, so erwidert mit noch freundlichen Gruß, oder wenigstens auf dieselbe Weise; denn Allah vergibt alles´“.Wenn man ein Araber fragt, wie es ihm geht, antwortete er normalerweise „Dank sei Gott“ und meint er das ernsthaft, dass er sich bei Gott bedanken „Allah ﺃﻠﻠﻪ“ und nicht wie im Deutschen nur eine Äußerung der Erleichterung ohne religiösen Bezug. Im Deutschen ist der Inhalt des Grüßes in größerem Masse auf den Angesprochenen orientiert als im Arabischen. Das heißt: Während man im Arabischen die Grüßrituale mit fragen nach dem wohlbefinden den eigenen Frau, Kinder, Verwandte usw. erweitert, scheint dies im Deutschen nicht der Fall zu sein. Man kann davon ausgehen, dass das Fragen nach dem Wohlbefinden der Verwandtschaft einer großen Kulturellen Unterschied in den Begrüßungsritualen zwischen Deutschen und Arabern darstellt und aus diesem Grund können Erkundigung dieser Art von Seiten der Araber beim alltäglichen Begrüßen deutscher bekannter, insbesondere wenn dieser Personen nicht eng miteinander vertraut sind, zu interkulturellen Missverständ-nissen führen.Eine Andere Bemerkung:Im Vergleich zu dem arabischen Begrüßungsäußerungen, die im Regelfall länger dauern, sind die deutsche Begrüßungsäußerungen dagegen relativ kurz. Das liegt allerdings darin, dass die Deutschen glauben, sie hätten weniger Zeit als Araber (Vgl. Bouchara, 2002:61-80).

 

 

 

·         Der Besuch:

 

 

 

„Der Besuch ist eine soziokulturelle Aktivität von Personen, die Bedürf-nis und Interesse zweier Parteien ausdrückt und normalerweise in allgemein bekannten und vertrauten Situationen auf der Basis selbst-verständlicher Erwartungen statt-findet. Dieser Akt des menschlichen Handelns unterliegt bestimmter Form, Bedeutungen und Funktionen, die sich von Gesellschaft zu Gesellschaft variieren können“ (Haddad, 1983:34). Wenn  man die Besuchform in Deutschland sowohl in vorindustriellen Zeiten als auch in der Anfangsphase miteinander vergleicht, könnte man dann mit Sicherheit feststellen, dass früher aufgrund weniger organisierter und rationalisierter Arbeitsbedingungen bzw. lockerere Verhaltweisen und Besuchform zu verzeichnen waren. Zurzeit haben sich die Bedeutung und die Form der neuen Gegebenheit verändert, die die Individualisierung im sozialen und persönlichen Bereich vorangetrieben. Lüger (1993:31) schreibt seine Meinung nach wie folgt:„Während etwa im vor-industriellen in folge der geringeren Organisation von Tagesablauf und Arbeitsrhythmus lockere, wenig formulierte Besuchsformen vor-herrschen, änderte sich dies im Zuge der allgemeinen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. Eine stärke durchrationalisierte Lebensweise ver-lange auch für die sozialen Kontakt mehr zeitliche Planung; zudem würden sich die Menschen in Deutschland heute seltner und kürzer als früher besuchen“. Es ist daher sehr leicht festzustellen, dass spontane Besuche unter den Deutschen sehr seltener geworden sind und die Häufigkeit von Besuchen ist geringer, weil im deut-schen Raum andere gesellschaftliche Bedingungen durchgesetzt haben, die die Menschen dazu bewegt haben, bewusster mit der Zeit umzugehen. Im Gegensatz dazu, existieren im arabischen Raum immer noch die alten Besuchsnormen, d.h. die Besuchhäufigkeit ist immer noch beliebt und zwar ohne Vorherige Absprache. Hinzu kommt, dass der Gast bei spontanen Besuchen ohne zeitliche Begrenzung empfangen wird. Ein Besucher kann sicher sein, von den Menschen mit Freund-lichkeit wie ein Freund auf-genommen zu werden. Es ist sehr wichtig zu erwähnen, dass die Gastfreundschaft zu den am höchsten geschätzten Tugenden in der arabischen Welt gehört.  „Gast-freundschaft gilt als eine positive Tugend unter den Arabern. Hier sei nur der legendäre Hatim Taji erwähnt. Man erzählt, er hatte einmal einen unerwarteten Gast und schlachtete aus Not sein einziges Pferd für ihn. Nach dem Essen informierte der Gast Hatim Taji über den Anlass seines Besuchs; dieser war kein anderer, als das bereitserwähnte Pferd zu erwerben“ (Bouchara, 2002:106). Mit dieser Gastfreundschaft sind bestimmte soziale Leistungen verbunden „will man einen Mitmenschen besuchen, so geht es dabei prinzipiell um Erkundigung nach dem Wohlergehen des sozialen Partners. Die hinter dem Besuchakt stehende Bedeutung ist an den extensiven Leistungen dieses gesellschaftlichen Gebots wahr-zunehmen, d.h., dass der Gast als ein besonders Familienmitglied anzu-sehen und dementsprechend zu bewirten ist. Hiervon ausgehend ist die Besuchsfunktion gemein-schaftlich akzentuiert, d.h. sie reflek-tiert Identifikation mit der Gruppe, Kontinuität und pflege die sozialen Beziehungen. Diese Lebensbetracht-ung drückt sich dort in den herrschenden extensiven und lockeren Besuchsformen aus, die frei von jeglichen Formalitäten von sich geht“ (Haddad 1987:42).

 

 

 

Situation

Sprechakt

Sprechabsicht in der Deutschen Kultur

Sprech-absicht in der arabischen Kultur

1. Ein Araber ist bei einer deutschen Familie zu Gast.

Frau X fragtihn:

Wie lange wollen Sie bei uns bleiben?

sich nach der Dauer des Besuches erkundigen.

den Gastindirektabweisen

2. Ein Deutscher ist bei einer arabischen Familie zu Gast.

Der Hausherrfragtmehrmals:

WiegehtesIhnen?

Sich aufdringlich nach persönlichen Angelegenheiten anderer erkundigen.

(Der Gast fühlt sich eventuell gestört, verunsichert bzw. überfragt.) 

Interesse am Besucher und Freunde über dessen Anwesenheit ausdrücken. 

 

(Ferhan, 1996:9).                                                                                                        

 

 

 

·         Unterschiede im Sprech-wechsel:

 

 

 

Das Sprachwechselsystem ist ein wichtiger Bestandteil der  Gesprä-chanalyse, denn es reguliert die Verteilung der Redegelegenheiten im Gespräch.Wenn wir die Ordnung im Sprechwechselsystem des Deutschen beobachten, können wir dann fest-stellen, dass es selten zwei oder mehr Beteiligte gleichzeitig sprechen. Das heißt, dass ein Sprecher das Recht hat, seinen Beitrag ohne Unterbrechung zu Ende zu führen. Obwohl es im Deutschen System Überlappungen(gleichzeitig reden) gibt, sind sie jedoch normalerweise Kurz, und es ist immer klar, wer den Gesprächbeitrag hält.Das Sprechwechselsystem des Arabi-schen sieht im Allgemeinen anders aus. Das kann aber zu Miss-verständnisse zwischen Deutschen und Arabern führen, weil das Überlappen im Arabischen von Deutschen als Unterbrechung ver-standen wird, während das ganz im Gegenteil bedeutet. Unterbrechungen bei Araber sind als ein Zeichen von Wärme, Interesse und Freude am Gedankenaustausch. Darüber hinaus möchten sie dadurch zeigen, dass sie an der Konversation aktiv teil-nehmen. Man will dem Sprecher das Gefühl geben, dass man ihm folgt und dass man an das, was der Sprecher erzählt, interessiert ist. Ein anderer Fall ist, wenn der Sprecher etwas erzählt und man ihm ein Gegenargument liefert oder zu-stimmt, möchte man ihm zeigen, dass man sofort reagieren will.Wenn man unterbricht, um seiner Meinung über etwas zu äußern, das mit dem angesprochnen Thema nicht zu tun hat, kann man dann verstehen, dass dieser Man unhöflich ist, weil dies zeigt, dass man nicht an einer Kooperativen Diskurskonstruktion interessiert ist. Hingegen aber wenn man unterbricht, um Konstruktiv an der Interaktion teilzunehmen, kann man dann verstehen, dass das Unterbrechen eine Höflichkeits-strategie ist.Im Deutschen zeigt man sein Interesse an einem Thema an, wenn man den Redner sprechen lässt, ohne ihn dabei zu unterbrechen.Davon ausgehend können wir folgende Merkmale feststellen: Ein Araber spricht über etwas ohne Zwischenpause und erwartet von seinen deutschen Gesprächpartner, dass er dasselbe tut, während ein Deutscher wartet meistens auf eine Pause, die ihm das Recht auf den Redebeitrag geben würde. Das ergibt sich daraus, dass die Deutsche irritiert sind, weil sie den Gespräch-beitrag nicht beenden können und die arabischen Unterbrechungen als unhöflich interpretiert. Im Gegend-satz dazu wundern sich die Araber, warum ihre deutschen Gespräch-partner kein Interesse zeigen, indem sie einfach intervenieren. Hinzu kommt, dass ein Araber sich eingeschränkt fühlt, wenn er von deutschen dazu aufgefordert wird, seinen Gesprächsbeitrag  unter-brechen zu müssen und interpretiert dieses Verhalten seinerseits als unhöflich (Vgl. Bouchara, 2002:113-122).

 

 

 

·         Unterschiede im Argumenta-tionsstil:

 

 

 

Tatsache ist, dass die Höflichkeit gerade in argumentativen Gesprä-chen eine große Rolle spielt. Darüber hinaus ist die Argumen-tationsbereitschaft in verschiedenen Kulturgemeinschaften unterschied-lich stark ausgeprägt.Die Beschäftig-ung mit der Argumentation ist eng mit der klassischen Logik verbunden und kann bis auf die Antike zurückgeführt werden.In diesem Zusammenhang stellt Kotthoff (1989:133) folgender Auffassung vor:„Die Logik beschäftigt sich im weitesten Sinne mit der planvollen Ordnung in den Teilergebnissen des komplexen Ereignisses Argumenta-tion. Die bekannten Untersuchungen natürlichsprachlicher Argumentation (Naess, Toulmin, Hamblin) Richten sich an diesem Ziel aus, sie alle haben aber auch den Anspruch, den Rahmen der formalen Logik um Aspekte der alltäglichen Argumen-tationspraxis zu erweitern. Sie sind aber weitgehend präskriptiv und überhaupt nicht empirisch-deskriptiv. Sie abstrahieren von den Bedin-gungen der Interaktionsorganisation und stilistischen Realisierungen“.Im Bezug auf das Thema, mit dem ich mich in dieser Arbeit beschäftige, kann man die Meinung vertreten, dass Argumentationssequenzen in Gesprächen zwischen Arabern und Deutschen immer wieder auftauchen. Der Grund dafür ist, dass von deutscher Seite häufig Aspekte der persönlichen Lebensweise sowie gesellschaftspolitische und religiöse Fragen thematisiert und diskutiert werden. Man kann aber bemerken, dass Argumentationsschwierigkeiten zwischen Arabern und Deutschen existieren. Das könnte allerdings daran liegen, dass verschiedene historische Hintergründe darin eine Rolle spielen, die in der Vergangenheit zwischen den beiden Kulturen entstanden sind „wie gegenüber keinem anderen Volk ist das Verständnis des Abendlandes für das Arabertum so stark gestört, das Verhältnis seit Jahrhunderten so schwer belastet und durch, vorgefaßte Meinungen´ entstellt. Selbst anderen, ferner gelegenen, uns fremden Völkern, auch solchen, die anderen Religionen angehören, bringen wir eine unkompliziertere Einstellung entgegen als den arabisch-islamischen oder islami-sierten Völkern“ (Hunke, 1991:7).Es kommt hinzu, dass die Kreuz-zugpropaganda den Hass gegen die Araber erzeugt hat. Aus diesem Grund wurden Feindbilder bzw. Vorurteile entstanden, die bis heute noch wirksam sind „Auch was heute den meisten deutschen Schul-absolventen an Grundwissen über historischen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Religionen bzw. Kulturkreisen präsent ist, reduziert sich meist darauf, dass Karl Martell das christliche Abendland vor den angreifenden Sarazenen in Westen und Prinz Eugen, „der edle Ritter“, vor den die Stadt Wien belangenden Türken im Osten gerettet habe“ (Rotter, 1993:72).Allport (1954:23) hat den Begriff Vorurteil  wie folgt definiert: „Unter Vorurteilen versteht man vorgefaßte negative Einstellungen und Urteile über ein Person, eine soziale Gruppe oder einen Gegenstand“. Man kann zusammenfassend feststellen, dass Missverständnisse  zwischen Arabern und Deutschen auftreten, die ganz offensichtlich auf den Faktor Religion zurückzuführen sind.

 

 

 

·         Unterschiede in der Raum-konzeption:

 

 

 

Hier geht es um verschiedene Aspekte von Körperorientierung wie z.B. Nähe, Distanz, Küssen usw. bei deutschen und Arabern.Es lässt sich leicht bemerken, dass sowohl Araber als auch Deutsche Schwierigkeiten mit den Berührungsregeln haben, weil sie verschiedener Kulturen gehören. Es stört den Araber nicht, wenn die Menschen so eng zu-sammensetzen, dass ihre Körper sich berühren können. Im Gegensatz dazu gilt für die deutschen eine solche körperliche Nähe als Verletzung der Normen und als Eindringung in die Privatsphäre. Aus dieser Sicht, dass das Distanzverhalten kulturell unter-schiedlich eingeprägt ist, kann man feststellen, dass der Deutsche im vergleich zum Araber sehr an-spruchsvoll bezüglich seiner Privatsphäre ist. Die Bedeutung von Nähe in der Nachbarschaft ist bei den Deutschen eine Völlig andere als bei Arabern. Es gibt z.B. in Deutschland Nachbarn, die sogar Tür an Tür wohnen und haben sehr selten Kontakt zueinander, während dies in der arabischen Welt kaum vorstellbar ist. Der Kuss in der arabischen Welt gilt als ganz normale Begrüßungs-norm, während dies im Abendland bestimmter Regeln unterliegt  „In Mittelmeerländern begrüßen sich sowohl Männer als auch Frauen mit einem Kuss auf die Wange, unabhängig vom Geschlecht der anderen Person und häufig auch, wenn sie sich überhaupt nicht kennen. In Großbritannien, Deutsch-land und den skandinavischen Ländern ist diese Geste unter Frauen und zwischen Frauen und Männer üblich, vorausgesetzt, sie sind befreundet und verwandt. In diesen Ländern küssen Männer sich in der Regel nicht auf die Wange, obwohl es Anzeichen dafür gibt, dass sie Situation sich allmählich verändert“ (Collet, 1994:115). Man hält Körberkontakt unter Männer aus arabischer sicht für ganz normal. Darüber hinaus kann man bemerken, dass die Araber sich unter Deutschen dazu gezwungen füllen, auf Körperberührungen gegenüber Männer zu verzichten, weil diese als Zeichen von Homosexualität verstehen werden kann „wie das Küssen unter den Arabern eingesetzt wird, hingt auch damit zusammen, welchem Geschlecht man angehört. Frauen küssen sich generell einmal täglich bei jedem Treffen auf die Wange, Männer hingegen eher, nachdem sie sich eine Weile nicht mehr gesehen haben. wenn man sich länger nicht mehr gesehen hat, wird das Küssen sowohl unter Frauen als auch unter Männer von einer kräftigen Umarmung begleitet. Freunde klopfen dabei einander oft recht kräftig auf die Schulter“ (Bouchara, 2002:205). Wenn ein Araber fremde Leute anspricht, wie zum Beispiel in der Bahn oder in einem Aufzug, bedeutet das nicht, dass eine Beziehung existiert oder eine solche aufgebaut werden soll. Er will nur damit zeigen, dass er gegenüber den anderen höflich ist. Im Gegensatz dazu bedeutet das für deutschen, dass man bereits eine Beziehung zu dieser Person hat, oder man beabsichtigt, eine solche aufzubauen.In diesem Zusammen-hang kann man vermuten, dass das Klima eine wichtige Rolle spielt, weil es das körperliche und seelische Wohlbefinden beeinflusst „bekanntermaßen kann die Außen-temperatur den Stoffwechsel und das körperliche und seelische Wohl-befinden beeinflussen. Außerdem wirkt sich ein Warmes Klima auf die sozialen Gewohnheiten der Menschen aus, weil es Kontakte im Freien begünstigt. An der ganzen Mittelmeerküste sind die Sommer trocken und heiß und selbst die Wintermonate meist relativ mild. Das gibt den Leuten die Möglichkeit, sich viel öfter im Freien zu treffen und zu unterhalten. Es ist denkbar, dass diese häufigen Kontakte die Menschen enger zusammenbinden, woraus sich wiederum die Neigung entwickelt, dichter zusammen zu stehen und zu sitzen“ (Collet, 1994:104).     

 

 

 

4.     Zusammenfassung:

 

 

 

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal die wichtigsten Punkte meiner Arbeit zusammenfassen. Als erstes ist zu sagen, dass der Begriff interkulturelle Kommunikation die Verständigung zwischen verschied-enen Kulturen bezeichnet. Hinzu kommt, dass jede Kultur sich durch ihre eigenen kulturellen Merkmale kennzeichnet. Das heißt, dass man innerhalb einer Gesellschaft mehrere verschiedene Kulturformen an-nehmen kann. Man kann feststellen, dass Kommunikation eine allgemeine Sammelbezeichnung für alle Vorgänge, in denen eine bestimmte Information gesendet und empfangen

 

wird. Höflichkeit ist ein Phänomen des Sprachgebrauchs und ein alltägliches  Phänomen menschlicher Kommunikation. Man kann sich zwischen zwei verschiedene Arten der Höflichkeit unterscheiden. Sie sind entweder explizite (konventionelle) oder implizite (informelle) Höflichkeit. Ich habe mich in meiner Arbeit in erster Linie auf der deutsch-arabisch Höflichkeitsauffassung konzentriert, weil mein Hauptinteresse darauf gerichtet ist. In diesem Zusammenhang haben wir zuerst festgestellt, dass im Arabischen religiöse Komponenten des Begrüßungsrituals sehr häufig vorkommen als im Deutschen. Es kommt hinzu, dass viele Deutsche Begrüßungsäußerungen im vergleich zu der in der arabischen Welt sehr Kürzer sind. Wir haben auch gesehen, dass der Besuch im arabischen und deutschen Kulturkreis unterschiedlich ist. Es wurde auch gezeigt, dass die Besuchhäufigkeit bei Arabern als ganz normal angesehen wird. Im Gegensatz dazu ist bei deutschen die Häufigkeit von Besuch geringer.

 

Darüber hinaus ist die Organisation des Sprechwechsel-systems im Arabischen und Deutschen unterschiedlich geregelt. Im Bezug auf den Argumentationsstil haben wir festgestellt, dass Argumentations-schwierigkeiten zwischen Arabern und Deutschen existieren. Der Grund könnte sein, dass verschiedene historische Hintergründe in der Vergangenheit zwischen den beiden Kulturen entstanden sind. Was auch wesentlich ist, ist die Tatsache, dass, sowohl Araber als auch Deutsche Schwierigkeiten mit den Berührungs-regeln haben, weil sie Kulturell sehr unterschiedlich eingeprägt sind.

 

 

 

 

 

5.     Literaturangaben:

 

 

 

. Allport, Gordon (1954): Die Natur des Vorurteils. Köln: Kiepenheür und Wisch (S.20-24).

 

. Bouchara, Abdelaziz (2002): Höflichkeitsformen in der Interaktion zwischen Deutschen und      Arabern: Ein Beitrag zur interkulturellen Kommunikation. – Tübingen: Niemeyer (S. 30-220).

 

. Collet, Peter (1993): Foreign Bodies. A Guide to European Mannerisms. –London: Simon & Schuster. Übers: Der Europäer als solcher …ist unterschiedlich. Verhalten. Körpersprache. Etikette. – Hamburg: Ernst Kabel Verlag, 1994 (S. 100-116).

 

. Coulmas, Florian (1981): Routine im Gespräch. Zur pragmatischen Funktion der Idiomatik.

 

 (S. 139-141). 

 

. DUDEN (2001): Das Fremdwörterbuch, Mannheim (S. 557)

 

. Ferhan, Shahab Ahmad (1996): Kontrastive Linguistik Deutsch/Arabisch: zur Relevanz der Kontrastiven Untersuchungen für den Fremdsprachenunterricht. – Heidelberg: Gross (S. 5-10). 

 

. Haddad, Najm (1987): Kultur und Sprache. Eine Kontrastive Analyse als didaktisches Konzept am Beispiel des deutschen und Arabischen. – Frankfurt: Lang

 

. Hunke, Sigrid (1991): Allah ist ganz anders: Enthüllung von 1001 Vorurteilen über die Araber. –Bad König: Horizonte (S. 1-10).

 

. Langenscheidts Großwörterbuch (1993, 1998): Das einsprachige Wörterbuch für alle, die Deutsch lernen, Berlin und München (S.270, 497, 596, 815).

 

. Lüger, Heinz-Helmut (1993): Routinen und Rituale in der Alltagskommunikation. Fernstudien-einheiten 6 des Fernstudienprojekts zur Fort- und Weiterbildung im Bereich Germanistik und Deutsch als Fremdsprache. Berlin: Langenscheidt (S. 30-32).

 

. Osterloh, Karl-Heinz (1986): Wiederfinden der eignen Identität. Fremdsprachenunterricht in der Dritten Welt. Beispiel: Marokko. – In: Neuner Gerhard (1986): Kulturkontraste im Daf-Unterricht. Iudicium, (S.174-178). 

 

. Rotter, Gernot (1993): „Europa und der Orient: Geschichte und Wiedergeburt eines alten Feindbildes“. –in: V. Klemmt/K. Hörner (Hgg): Das Schwert des Experten: Peter Scholl-Latours verzerrtes Araber- und Islambild. – Heidelberg  (S. 70-75).

 

. Rudolf, Erndl (1998): Höflichkeit im Deutschen (Konzeption zur Integration einer zentralen Gesprächkompetenz im Deutsch als Fremdsprache – Unterricht (S. 4-45), Regenburg.

 

. Thomas, A. (1993): Psychologie interkulturellen Lernens und Handeln, In A. Thomas (Hrsg.) Kulturvergleichende Psychologie, Göttingen; Bern; Toronto; Seattle: Hogrefe, Verl. für Psychologie (S. 377-424).

 

. Werlen, Erika (1998): Sprache, Kommunikationskultur und Mentalität: zur sozio- und Kontaktlinguistischen Theoriebildung und Methodologie (S. 46-51) Tübingen.

 

. Werner, Zillig (2003): Natürliche Sprachen und Kommunikative Normen.( S. 237-239),  Gunter Narr Verlag, Tübingen.

 

. Zittlau, Dieter J. (1992): Kommunikation und Rhetorik: - Düsseldorf (S. 1-10).

 

 

 

 

Arabische Kurzfassung

 

التعارف وصيغ الاحترام في التواصل البين ثقافي: التفاهم الثقافي هو الأساس لكل عملية اتصال ناجحة بين الألمان والسعوديين الناطقين بالعربية 

 

 

 

د. مالك عبّاد الوادعي

 

أستاذ علم الترجمة والعلوم الألمانية وآدابها المساعد،

 

قسم اللسانيات ودراسات الترجمة،

 

كلية اللغات والترجمة،

 

جامعة الملك سعود

 


 

 

 

 

 

 

الكلمات المفتاحية:

 

 

 

النص الأدبي، التواصل البين ثقافي، اتصال، تحيّة، طقوس، الزيارة، اختلافات، اللغة المصدر، اللغة الهدف، مشاكل الترجمة، عملية الترجمة، سوء فهم، الصورة، الرمز، اللون.

 

 

 

ملخص البحث:

 

مما لا شك فيه بان الترجمة الأدبية من اعقد وأصعب أنواع الترجمات وهي الوسيط الواصل بين الثقافات واللغات المتعددة، ولذلك ينبغي على مترجم النص الأدبي الاطلاع الجيد على الثقافات الأخرى والإلمام بها وتشعباتها، وهنا سوف نركز في هذا العمل المتواضع على عملية التواصل الثقافي بين المتحدثين بالألمانية وكذلك المتحدثين بالعربية في السعودية. ففي ظل الأحداث والمجريات التي نعيشها وأمام ما نشهده من تطور سريع للعلوم والمعارف في مختلف المجالات نجد أنفسنا مجبرين على التواصل مع عدة لغات أجنبية مختلفة وليس مع لغة أجنبية واحده فقط وذلك كما كان معمول به في السابق وهي اللغة الانجليزية، والتركيز على الترجمة كونها إحدى الإسهامات الكبرى في سبيل تعارف الأمم، ولكون اللغة العربية أداه لتواصلنا مع الشعوب الأخرى وجزء من ثقافتنا التي تحمل حضارتنا الإسلامية، فان الترجمة منها واليها أصبحت حاجة ملحة وخصوصاً الترجمة الثقافية والأدبية، وذلك لأهمية نقل المعلومة وتبادلها مع جميع شعوب العالم، ومن ابرز هذه اللغات وأهمها في العصر الحديث هي اللغة الألمانية. انه لمن المؤمل أن تجسد الترجمة الثقافية والأدبية في فضاء الثقافة العربية والثقافات الأجنبية المتعددة تطلعاً إلى آفاق أرحب واشمل وتصبح رافداً متيناً من روافد العلم والمعرفة و نقل المعلومة. إن المترجم العربي أو الألماني للنص الأدبي مطالب بتحاشي أي سوء فهم محتمل، ولذلك نجده يقف أمام تحديات متنوعة وذلك على مستوى اللغة المترجم منها واليها في سبيل الوصول للمعنى الصحيح، وهنا لا يقتصر الحديث على الجانب اللساني من ناحية نقل المفردات بشكل متطابق فقط، وإنما يتعدى ذلك إلى وجوب إيلاء أهمية بالغة للثقافتين العربية والألمانية، كما إن أي ثقافة في العالم تعتمد على البيئة المحيطة، والقيم والمعتقدات، وبالتالي فإن الثقافة تختلف من منطقة لأخرى لتتميز كل منطقة بثقافاتها المختلفة والتي تختلف كثيرا عن بعضها البعض، فعلى سبيل المثال الدلالات الثقافية التي تجسدها الصورة وكذلك الألوان ليست متطابقة تماما في الثقافتين الألمانية والعربية وخصوصا السعودية، ومن ذلك لبس اللون الأسود في حفل زواج أو اللون الأبيض في العزاء، فهي لا تحمل أي معنى للفرح أو الحزن في السعودية، فقد نجد من يلبس الأسود في الزواج ومن يلبس الأبيض في العزاء وهذا أمر طبيعي ولا يشكل أي دلاله، كما إن الزى الرجالي في السعودية يختلف تماما عنه في ألمانيا، حيث يتكون عادة في السعودية من ألشماغ والعقال والثوب، بينما في ألمانيا من القميص والبنطلون والحزام ... الخ، وعلى مستوى الصور والرموز نذكر على سبيل المثال صورة القمر أو الذئب أو الصقر في الثقافة السعودية، فهي تختلف في مفهومها وسياقاتها عنها في الثقافة الألمانية وقد يواجه مترجم النص الأدبي صعوبة بالغة لإيجاد المكافئ اللغوي لها في اللغة المنقول إليها. كما إن المترجم ينبغي عليه الإدراك بان ثقافة كل مجتمع تضم أيضا معتقداته الدينية وتقاليده والقيم التي نشأ عليها أفراده. من هنا، تبدو العلاقة بين الترجمة والمثاقفة علاقة قوية ومتداخلة مع بعضها البعض، لهذا فإن النص المترجم  قادر على تحقيق الاعتراف الثقافي بالآخر، وما تتضمنه هذه العلاقة من تضيق لهوة الاختلافات بين الشعوب، حيث إن المترجم يعمل على خلق جسورا قوية للتواصل والتفاعل الثقافي عبر الترجمة؛ حيث ان المترجم العربي يمنحنا الفرصة على سبيل المثال من الانفتاح على الثقافة الألمانية، سواءً كانت ثقافة علمية أو ثقافة إنسانية. كما أن بعض الظروف الاجتماعية والاقتصادية وخصوصا فهم الآخرين والتعايش معهم تجعلنا دائماً في حاجة ماسة إلى الترجمة على الرغم من وجود هذه الفروقات اللغوية والثقافية بين الشعوب، وما قد يترتب على ذلك من صعوبات في نقل  النص من بيئته الثقافية إلى بيئة ثقافية أخرى. إذن ينبغي على المترجم أن يتقن مهارة نقل المعاني من نص ثقافي من لغة إلى لغة أخرى، وأيضا ينبغي عليه أن يكون بارعاً في ذلك سواءً من ناحية المحتوى الدلالي للنص الثقافي أو أسلوب صياغته. وكما نعلم فان هنالك منهج لغوي للترجمة وكذلك منهج ثقافي وغيرها، حيث أن المنهج الثقافي يعرف الترجمة في الواقع على أنها محاولة للتواصل عبر الثقافات، وبذلك ينظر إلى النصوص على أنها نتاجات فريدة لتاريخ ثقافة معينة، وبذلك يرى البعض صعوبة إعادة إنتاجها عبر الترجمة. ولعل من ابرز المشكلات الثقافية واللغوية هي ما ذكره يوسف ومسعد في كتابهما ,,مبادئ الترجمة وأساسياتها,, 2005م ومنها: ,,بالـرغم من تقـدم العلـوم والفـنون والأدب إلا أن هـناك الـعديـد من المـشكلات التي تواجه علم الترجمة والتي تنقسم إلى ما يلى:- أولاً: الألفاظ، والتي تتـضمن اشتقـاق الألفاظ ومعـانيها ودلالاتهـا واختلاف ذلك من سياق لآخر. ثـانيا: الـتراكيـب، والتي تـتضمن بـناء الجملـة وفن مضـاهاة التـراكيب في اللغتين وخصائص الصياغة في العربية والإنجليزية. وفيما يلي يتم شرح هذه المشكلات تفصيلياً: الألفاظ: وتتـضمن مـشكلات الألفـاظ بعض الجـوانب التي يمكن إجـمالـها في النـقاط التالية: المجردات العـامة: والتي تمـثل الاختلاف الثقافي أو الحضاري؛ بمعـنى اختلاف دلالات الأشيـاء من مكـان لآخر. مـثال ذلك: فـى الوطن العـربى عنهـا فى العالم الـناطق بالإنجليزيـة؛ إذ إن المترجم دائماً مـا يكون في حاجـة إلى التقريب بين معـانى الكلمات وتلك. والمشكلة تتمثل فى أننا نحن الناطقين بالعربية نتعلم جانباً كـبيراً من إنجليزيتـنا وفرنسيتنـا عن طريق الترجمـة إلى العربية فـنحن نرجع المعانى الى ما نعرفه. المجردات الحديـثة : ترتبـط المجردات الحديثة في العربية بمجردات حديثة في معــظــم لـغـات العالم. وهذه المجــردات الحـديثة ليس لهـا نفس العمق التاريخي الذي يهـبها الـثراء في المعـنـى مثل المجــردات العـامـة التـى تسـتخـدم لـتـدل على مفــاهـيـم عـامة وأسـاسيـة فى أنمــاط تفكـيـرنا مـستمـدة من تـاريخ محـدد يـرتبـط بتطـور فكر محدد .لذلك أحـياناً ما يلجأ المتـرجمون إلى استخدام كلمـات أو تعريبها بحيث يثبت هذا المعنى ولم يعد عليه خلاف. المجسـدات : تعتبـر صعوبـة المجسـدات صعوبـة حضـارية أو ثقـافية؛ إذ تتمثل مشكلة المجسدات في "الاتفاق" على أن تكون كلمة ما فى العربية الفصحى توازى كلمة ما باللغة الأوربية الحديثة. فكـلـمــا كان الـترادف دقيقـاً بمعنى إشـارة الكلمتـين في اللغـتين دون لبس أو غـمــوض إلى نـفـس الشيء المجـســد، كـان المـتـرجـم واثق الخـطــوة فى الترجمة. المختـصرات: تمـثل المختصـرات الأحرف الأولـى من اسم مـركب أو تعـبير مـا، والذي عـادة مـا يـورده الكـاتب كنـوع من الاختـزال تـوفيـراً لـوقت القـارئ أو لـتسهـيل فهمهـا علـى القـارئ، وتتـراوح المختصـرات بين الأسمـاء المـألـوفـة للـدول والمنظمات وبين المختصرات المتخصصة. التركيب: بناء الجملة: مقدمة: يعتـبر البناء أو نـظام الجملة من المـشاكل التى تـواجه العديد من المهتمين بمجال الترجمة. إذ لابد أن يـضع المترجم نصب أعـينه ما تتميـز به اللغة العربيـة من احتفاظها بالـسمات النحـوية والصـرفية للفـصحى التـراثية ممـا يفرض علـى من يكتب بـاللغة العربية أن يفكر في أن يعي التراكيب الأساسية لها حتى تخرج نصوصنا فى صورة عربية سليمة لذلك يجب على المترجم أن يذكر دائماً هذه التراكيب الأساسية وأن يكون على استعـداد لاستخـدامها بغـض النظـر عن بـناء الجـملة الإنجلـيزيـة التي يكون بـصدد ترجمتها. فقد يقـتضى الأمر فى بعض الأحـيان استخدام المبتدأ والخـبر وقد يقتضى أحياناً أخرى استخدام الجملة الفعلية. المبنـى للمجهـول: لا يـستخـدم بنـاء الجملـة العـربيـة فـى التـراث المبنـى للمجهول مـردفاً بـالفاعـل. لذلك يجب علـى المترجـم أن يقرأ العبـارة الإنجليزيـة حتى يحولها إلى عبارة مبنية للمعلوم.  التحميل والجمل المركبـة: تتكون بعض الجمل من عبـارة رئيسية وعبارة ثانوية، ومن البديهي أن تزداد أهمية العبارة الرئيسية على العبارة الثانوية؛ أى أن الأولى تحتوى على المعنى الرئيسي الذي تحويه الجملة ولذلك تـظل للعبـارة الرئـيسيـة مكانـتها لا بـسبب مـوقعها في البنـاء ولكن بسبب معناها. وقد تتعـاظم المشكلـة عندما يـواجه المترجم بجـملة طويلـة، فهنا يـواجه المترجم بـسؤال عن حـقيقة الخبـر الذي يـريد الكـاتب التركـيز عليه. لـذلك لحل هذه المـشكلة لابـد من فهم الجملة فهماً جيـداً وتحديد المعنى الأساسي الذي يجب أن يبرزه المترجم في ذلك,,. وفي الختام يتقدم الباحث بخالص الشكر والتقدير لمركز بحوث كلية اللغات والترجمة وعمادة البحث العلمي بجامعة الملك سعود على الدعم المالي المقدم لهذا البحث.