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FÜR DHWANI

 

Frauen lernen Schmerzen früh im Leben.

 

Meine kleine Nichte weigert sich,

zur Schule zu gehen.

 

Sie sagt dass es dort ihr gesagt wird was sie tun soll.

Und das bereitet ihr Kopfweh.

 

Ich schicke sie aus reiner Gewohnheit

raus, im Smog zu spielen.

 

Ich sage, für etwas frische Luft

und weiß nicht, woher ich das habe.

 

Nachts lege ich meinen Kopf

auf ihrer zarten Brustkorb

und spreche im Stillen

ihrem wachsenden Herzen an.

 

Ich sage, nimm nicht den kleinen Schmutz

der Welt an. Widerstehe, Liebste!

 

Du musst mehr sein als das.

Mehr als wir, die diesen Dreck,

diesen Staub mitgebracht haben -

wie sauber sind Worte

wenn sie über der Erde sprechen.

 

Wenn sie also erwacht

und ihr aufstrebendes Wesen

als Ganze auf mich konzentriert,

mich mit ihren Augen bittet,

trete ich ihr Spiel bei

und sie ist mein Geleit.

 

 

 

 

FRAUENKRAUT 

 

 

Die Schönheit einer Frau ist gefährlich

wo ich herkomme, bringt sie Menschen dazu

sie töten zu wollen. 

 

 Als Mädchen ist sie oft verwirrt

vom Leben und wie die Dinge wirklich sind 

 

Sowohl einen Körper als auch einen Geist zu haben

scheint unmöglich zu sein, denkt sie

als sie  den im Spiegel lebenden Rätsel anstarrt

 

 

Sie beginnt ihr Form zu verwandeln

Haut um Haut legt sie ab, enthüllt

neue Frauen, die ihre Kreativität entfesseln 

 

Dann tötet sie eine nach der anderen

sie scheinen überholt, unerträglich zu sein

 

An einigen Tage, wenn sie überleben

sie ist sicher, dass sie ihr Glück gefunden hat

Eines Tages überdrüssig der Gewalt

 

gräbt sie die Körperteile aus

Eine Frau vollkommen zu Hause

im wilden Garten ihres Seins 

 

Übersetzt von der Autorin