Mërgim Osmani (Albanien/Österreich) Geboren am 7. April 1971 in Randobrava bei Prizren in Kosova, absolvierte Mërgim Osmani das naturwissenschaftlich ausgerichtete Gymnasium „Gjon Buzuku“ in Prizren. Danach begann er an der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Prishtina das Studium der Geschichte. Aufgrund der politischen Verfolgung der Studierenden und Intellektuellen durch das serbische Regime musste auch Osmani sein Studium abbrechen und das Land verlassen.Er ist als Aktivist für die nationale Frage bekannt. Er ist in die Kulturvereine der Albaner in Österreich integriert. 2008 verlor er sein Gehör und musste sich einer Operation unterziehen.Osmanis Gedichte sind ins Deutsche übersetzt worden. 2013 veröffentlichte er in Kosova seinen ersten Gedichtband “Do t’i mbledh” (dt. „Ich werde sie sammeln“), dessen Promotion in Kooperation mit dem Verband „Aleksandër Moisiu“ und den P.E.N.-Clubs in Kosova und Albanien in Prizren stattfand. “Me sytë kah qielli” (dt. „Mit den Augen gegen Himmel“) war sein zweiter Gedichtband, der 2014 in der vom P.E.N.-Club in Albanien herausgegebenen Reihe der albanischen Autoren in der Diaspora erschien.
Deutsch
Albanisch
Österreich
Unter Schmerzen verließ ich mein Dardanien
Und kam zu dir, für ein besseres Leben.
Mit Liebe nahmst du mich auf, als wäre ich dein Sohn.
Alle Wunder fand ich bei dir.
Du ließest mich der Vergangenheit Wunden Vergessen,
und deine Naturschönheiten erfüllten mich mit Hoffnung.
Deine Landschaften erstreckten sich mir süß wie die Noten der Musik.
So machtest du einen anderen Menschen aus mir, mit meinem anderen Leben.
Hier hörte ich voller Freude deine Symphonien,
sättigte mich an deiner frischen Alpenluft,
tanzte in deinen grünen Tälern wie ein Kind
und fand meine Ruhe in den Versen deiner Bücher.
Unter schmerzen verließ ich mein Land, wo ich geboren.
Jetzt lebe ich in dir, Österreich.
Dank die dir Gott, dass du mich führtest in dieses gesegnete Land,
wo mir das Leben magisch sich entfaltet.
Professor Hamzavi
Du tratest in mein Leben, als mir alle Hoffnung gestorben,
als ich glücklos ums Überleben kämpfte.
Wie die Hand Gottes gabst du mir das vergessene Lächeln zurück,
zeigtes mir des Lebens stürme und Wogen.
So viele schmerzen erlebte meine Seele,
an Zahl den Fluten und Ebben gleich.
Aber als auch du in mein Leben tratest,
dankte ich Gott auf den Knien.
Dank dir höre ich wieder.
Heute verbeuge ich mich in Ehrfurcht vor dir,
nenne dich Engel meines Lebens,
in Dankbarkeit, solange mein Atem reicht.
Trugbild
Dein Antlitz zeichnete ich auf vereistes Glas.
Schön pinselte ich dir Lippen, Augen …
Mit meinem Atem hauchte ich dir Leben ein,
dass du lebtest für mich,so,schwiegend, wortlos,starr.
Es gefiel mir, jene Kälte neben mir zu erobern.
Ich weiß nicht, warum ich nicht mehr verlangte.
Jenseits des Glases warst du nichts anderes
Als ein Trugbild, in mir geboren…
Austria …
E lashë me dhimbje Dardaninë time
Tek ti erdha për një jetë më të mirë
Me dashuri më prite si të isha Biri Yt …
Tek ti i gjeta të gjitha mrekullitë .
Ky vend më bëri të harroj plagët e së shkuarës …
Ku bukuria e natyrës më mbushte me shpresë …
Ky vend që shtrihet ëmbël si notat e muzikës …
Më bëri tjetër njeri , më bëri të jetoj tjetër jetë .
Këtu unë dëgjova me ëndje simfonitë …
U ngopa me freskinë e ajrit të alpeve …
Vallëzova nëpër lugina të gjelbërta si fëmijë …
E qetësinë e gjeta nëpër vargjet e librave .
E lashë me dhimbje vendin ku unë linda …
Tani jetoj pranë teje Austri …
I lutem Zotit që më solli në kë të vend të Bekuar …
Këtu jeta është e bukur si një magji …
Për Profesor Hamzavi
Në jetën time erdhe kur shpresat më kishin vdekur
Kur zvarritesha të mbijetoja ashtu i pafat
Si një dorë e Zotit më ktheve buzëqeshjen e harruar
Më tregove se jeta ka stuhi dhe dallgë.
Sa dhimbje përjetoi ky shpirti im
Sa batica e zbatica përjetova me dhimbje … Unë
Por kur në jetën time erdhe Ti …
Falenderova Zotin i ulur në gjunj.
Falë teje unë përsëri dëgjoj…
Sot para teje përulem me respekt …
Të quaj Engjëll i jetës sime
Të jam mirënjohës sa të kem jetë
Imazh…
E vizatova fytyrën tënde në xhamin e
akullt…
Bukur ti qëndisa … buzët, sytë…
Me frymën time të dhashë jetë
Që të jetoje për mua…
Ashtu… e heshtur, pa fjalë, e ngurtë.
Më pëlqente ta pushtoja atë ftohtësi
pranë vetes…
Nuk di…pse s'kërkoja më shumë…
Përtej xhamit… ti s'ishe gjë tjetër
Veç një imazh që kishte lindur tek unë…