Mohamed Saleh (Sudan/Österreich) ist aus dem Sudan. Er studierte Wirtschaft und hat ein Diplom in Sozialarbeit. Er lebt seit Jahren in Wien, wo er als Berater für Migrant-innen berufstätig ist. Er ist Menschenrechtsaktivist und freier Journalist.
Deutsch
DER LUXUS VON SCHREIBEN, WORTEN UND BUCHSTABEN
An einem dunklen Abend, als die Sonne früher als üblich unterging, schwebte ein Schmetterling um das Feuer, Wärme und Angst beherrschten den Ort. Eine Freundin, die
ich nicht kenne und die mich auch nicht kennt, sagte zu mir: Schreibe, du bist ein Schriftsteller seit der Ewigkeit.
Ich bin derjenige, der im Alter von sieben Jahren Arabisch gelernt hat, der das Männliche mit dem Weiblichen verwechselt.
Ich bin erstaunt über die arabische Sprache, die darauf besteht, zwischen Mensch und Mann zu unterscheiden (1) . Mein Wundern ist über die arabische Sprache und den
Araber, und ich bin kein Araber.
Dieser Schmetterling flog um seinen Tod herum, wie Millionen von denen, die runter gefallen sind, während sie versehentlich um die Massaker der Macht, Revolution, Religion und Moral herumflogen.
Sie war wunderschön, und eine Frau wählte ihre Wörter intelligent. Ich habe sie nicht gehört, als sie das Gedicht vor Publikum las, da mein Gehör mit deinem lauwarmen Lächeln und mit dem traurigen Blick beschäftigt war, wie meine Gedanken mit einer melancholischen Melodie, die von einer heiseren Stimme kam:Ich erstaune über die arabische Sprache und den Araber. Meine Sprache ist nicht die arabische,sondern die Sprache der Ungläubigen.
(Ich wiege meinen Schmerz,
als Feind, dessen Bosheit ich kenne
unsichtbar
versteckt hinter einem sanften Körper
wie ein tapferer Kämpfer
bekämpfe ich den Tod, der meiner
Ausatmung am Rand des Schicksals auflauert). (2)
Und was wurde von seinem veralteten geheimnisvollen Vater gesagt:
Sei vorsichtig, wenn dich Frauen mit Liebe überfallen Aber er hat sich freiwillig entschieden, zwischen diese Klammern einzutreten; wer besteht darauf, ihn und seinen Vater Tag und Nacht an das Geheimnis seines veralteten Vaters zu erinnern?
Oh Sohn, sei bei diesem Baum vorsichtig, nähere dich ihm nicht Sei beim Brunnenwasser vorsichtig, trink es nicht Oh mein Sohn, oh Elender, die Buchstaben, schreibe
sie nicht Die trostlos traurige Mawāwīl (3), die wir singen und die von unseren Toten gesungen wurde, sie ist das Echo ihrer Existenz und ihres Aufbruchs. Die Entfernungen zwischen Nil und Donau
sind Null, denn der Nil und die Donau kennen mich gut, wie Sie meine Freundin, die mich nicht kennt, die Flüsse des Tigris und des Euphrat, des Barada und Orontes kennen.Der Fluss, der in
der Fantasie läuft, zwischen Khartum und Damaskus und anderen Migrationsländern,kehrt zurück, bevor das Hemd von Josef in den Augen seines Vaters zurückkehrt. Die Abende, an denen die Sonne vor
ihrer üblichen Zeit untergeht. Sie sind die gleichen Abende mit verschiedenenSonnen. O Schmetterlingsbiene, diese Häuser, die du baust, sind Spinnenhäuser??? Ich frage sie, die Schreibenden und
Sprachliebhaber, an welche Orte sie selbst gekommen sind, andenen sie die Zähne Ihrer Stifte freigegeben haben, die Nostalgie aufzuzeichnen und Erinnerungen zu wecken? Zu welchen Zeiten haben sie
nicht gelebt, die diesen Luxus, das Brot ihres Tages und die Tinte für die Abende gemacht haben? Das Wort war am Anfang, dann wurde das Universum zu einem einsamen Ort an dem Tag, an dem der
menschliche Geist aus seinem Feen-Topf (seiner Flasche) kam und Blut vergoss.An dem Tag, an dem Worte aus den Waffendüsen und die Buchstaben aus den Schädeln der Toten kamen. Davon bauten wir
Paläste mit Sätzen und mit Gedichten und Fantasiegeschichten. Das istmein Kümmernis, nicht eure Sorgen, diese Sorgen sind für die kommende Freude, die, im Mutterleib des Unsichtbaren,
aufzusparen. Die auf die Geburt von Gedichten und Romanen warten.Was für ein Elend eines Wortes, das keinen Krieg löscht, keiner Mutter eine Freude macht, die ihr Neugeborenes vor dem Abstillen
verloren hat!!! Meine Freundin, die mich nicht kennt und die auch ich nicht kenne, ich bin kein Schriftsteller, denn Schreiben ist ein Luxus, den ich nicht mit Herz und Verstand habe Und eine
Ehre, die ich nicht beanspruche. Wien, an einem traurigen Tag am Donauufer.
Übersetzt aus dem Arabischen von Ishraga Mustafa Hamid & Überarbeitet von Traudi Pilai Vetschera
ترف الكتابة
الكلمة والحرف
ذات مساء داكن، غابت فيه الشمس قبل موعدها، كانت فراشة تحوم حول النار، الدفء يملأ المكان والخوف، تقول
لي صديقة لا أعرفها ولا تعرفني: اكتب فأنت كاتب بالغيب، أنا الذي تعلمتُ العربية على سن السابعة، أنا الذي كنت
وما زلت إذا احتد الحديث وحمي وطيسه أُذكر المؤنث وأأنث المذكر !!! عجبي للغة العربية التي تصر على التمييز بين
الإنسان والإنسان، عجبي للغة العربية وللعربي وما أنا بالعربي المبين، إنما لساني لسان الذي يلحدون.
حلقت تلك الفراشة حول موتها، كملايين الذين سقطوا سهواً وهم يحلقون حول مذابح السلطة والثورة والدين والأخلاق،
كانت جميلة وكانت أنثي تنتقي أحرفها بذكاء. قالت وهي تخيط تلك القصيدة التي لم أقرأها ولم أسمعها وهي تلقيها
على مسامع الحضور، لقد كان سمعي مشغولاً بتلك الابتسامة الفاترة والنظرة الحزينة، كان سمعي مشغولاً بلحن شجي
يخرج من صوت جريح مبحوح، حين قالت:
)ألمي
أهدهدهُ
كعدوٍ أعرفُ خُبثهُ
طينتهُ التموّه
والتخفي مُكابِراً
خلفَ جسدٍ
وثير!ْ
ببسالةِ مُحاربٍ
أنازلُ موتاً
يتربصُ زفيرَ نفْسي
على حافةِ
المصير( *
ومن الذي قال له أبيه الطاعن في السن والسر يا ولدي احذر مغارات النساء فأختار هو بمحض صدفته الماكرة الدخول
في تلك الأقواس، من الذي يصر صباح مساء أن يذكرني ويذكره
بسر أبيه الطاعن.
ياولدي احذر تلك الشجرة فلا تقربها
ياولدي احذر ماء البئر فلا تشربها
ياولدي يا ويلك من جور الحرف فلا تكتبها
المواويل التي نغنيها تُغَنِينا، حزن كئيب يسيطر عليها تلك المواويل يُغَنِيها أمواتنا، هي صدي وجودهم ورحيلهم،
المسافات بين النيل والدانوب صفرية، فالنيل والدانوب يعرفونني جيداً كما تعرف صديقتي التي لا تعرفني أنهار دجلة
والفرات وبردي والعاصي، والنهر ذاته يجري في الخيال، يقطع المسافة بين الخرطوم ودمشق والمهاجر ويعود قبل أن يرتد
قميص يوسف علي عين أبيه، الأمسيات التي تغيب شموسها قبل ميعادها هي نفس الأمسيات مع اختلاف الشموس،
أيتها النحلة الفراشة تلك البيوت التي تبنينها هل هي بيوت العنكبوت؟؟؟
أسألهم كاتبي الحروف وعاشقي اللغة، أي الأماكن تلك التي راودتكم عن أنفسكم وأطلقت سنان أقلامكم تسجي الحنين
وتغرس الذكريات؟؟ أي الأزمان التي لم تعيشوها جعلت ذلك الترف، خبز يومكم وحبر الأمسيات؟؟
الكلمة كانت في البدء، ثم جُعل الكون مكاناً موحشاً يوم أن خرج مارد الإنسان من قمقمه يسفك الدماء، يوم أن خرجت
الكلمات من فوهات البنادق والأحرف من جماجم الموتى. شيدنا قصوراً من الجُمل وزيناها بالشعر وقصص الخيال،
تلك مصيبتي لا أحزانكم، تلكم الأحزان ادخروها لمواسم الأفراح التي في رحم الغيب تنتظر ميلاد القصائد والروايات !!!
يا لبؤس كلمة خرجت لا تطفئ حرباً، لا تحقن دماً، لا تفرح أُما غاب عنها وليدها قبل الفطام !!!
صديقتي التي لا تعرفني ولا أعرفها ما أنا بكاتب، فالكتابة ترف لا أملك له قلباً وعقلاً
وشرف لا أدعيه
ياولدي احذر ماء البئر فلا تشربها
ياولدي يا ويلك من جور الحرف فلا تكتبها
المواويل التي نغنيها تُغَنِينا، حزن كئيب يسيطر عليها تلك المواويل يُغَنِيها أمواتنا، هي صدي وجودهم ورحيلهم،
المسافات بين النيل والدانوب صفرية، فالنيل والدانوب يعرفونني جيداً كما تعرف صديقتي التي لا تعرفني أنهار دجلة
والفرات وبردي والعاصي، والنهر ذاته يجري في الخيال، يقطع المسافة بين الخرطوم ودمشق والمهاجر ويعود قبل أن يرتد
قميص يوسف علي عين أبيه، الأمسيات التي تغيب شموسها قبل ميعادها هي نفس الأمسيات مع اختلاف الشموس،
أيتها النحلة الفراشة تلك البيوت التي تبنينها هل هي بيوت العنكبوت؟؟؟
أسألهم كاتبي الحروف وعاشقي اللغة، أي الأماكن تلك التي راودتكم عن أنفسكم وأطلقت سنان أقلامكم تسجي الحنين
وتغرس الذكريات؟؟ أي الأزمان التي لم تعيشوها جعلت ذلك الترف، خبز يومكم وحبر الأمسيات؟؟
الكلمة كانت في البدء، ثم جُعل الكون مكاناً موحشاً يوم أن خرج مارد الإنسان من قمقمه يسفك الدماء، يوم أن خرجت
الكلمات من فوهات البنادق والأحرف من جماجم الموتى. شيدنا قصوراً من الجُمل وزيناها بالشعر وقصص الخيال،
تلك مصيبتي لا أحزانكم، تلكم الأحزان ادخروها لمواسم الأفراح التي في رحم الغيب تنتظر ميلاد القصائد والروايات !!!
يا لبؤس كلمة خرجت لا تطفئ حرباً، لا تحقن دماً، لا تفرح أُما غاب عنها وليدها قبل الفطام !!!
صديقتي التي لا تعرفني ولا أعرفها ما أنا بكاتب، فالكتابة ترف لا أملك له قلباً وعقلاً
وشرف لا أدعيه.