Zehava Khalfa (Israel/Germany) was born in Alma in northern Israel. She studied genetics and Middle East politics at the Hebrew University of Jerusalem and graduated with an M.A. and an M.Sc. She submitted her doctoral thesis on Israeli settlement policy during the withdrawal from the Gaza Strip to the University of Potsdam in October 2019. Her texts have been published in Haaretz, in the magazine Jalta, Mikan Ve’eylakh, Po’em, Kefel, Motiv, Salonet, Yekum Tarbut, Mashiv haRuah and on the website of the Hebrew Library Berlin. Her poems appear in the German-Hebrew anthology: `Was es bedeuten soll: Neue hebräische Dichtung in Deutschland, edited by Gundula Schiffer and Adrian Kasnitz, Parasitenpresse (2019). In an anthology, between the lines, edited by Michal Zamir and Yael Almog, Passagen (2019). Her poems book "Where It All Goes" Iton 77 Tel Aviv, will be published in June 2020.She is currently writing her first novel.

 

 

 

Deutsch

 

 

Hebrew


 

Fremde

 

 

Immer wenn ich gefragt wurde, wo ich wohne, schaut meine Antwort auf sich selbst

Die Kinder spielen auf dem Hof

Nachbarn sprechen und tauschen Nachrichten aus, mit gegenseitiger Übertragung von Worten

Und aus dem Fenster kann ich sehen, dass die Sonne noch nicht untergegangen ist

Als ob das zählt.

Ich habe versprochen, heute trotzdem rauszugehen.

Man muss den Müllsack werfen

Und das große Licht bringt mich jedes Mal zu den Augen des Blicks zurück

Jedes Mal, wenn ich gefragt wurde, wo ich wohne

Die Möbel im Zimmer sehen mich mit einem Vorwurf an

immer wenn ich mich wundere

Wer ist der Bürger mit mir im kleinen Grundstück Gottes

Die Kinder da draußen skandieren,

An der Tür klingeln und um Wasser und Gläser bitten

 auch für die Tochter des Nachbarn.

In meinem beschämenden Zimmer gibt es ein Bett, einen Schreibtisch und viele Kisten,

die nicht mir gehören.

denen eine Decke und Wurzeln gewachsen sind und die sich mit mir fragen,

wohin sie gehen, wenn ich gehe, und sie nicht mit mir weiterziehen.

 

Warum haben wir keinen Hund?

 

 

So einen Hund zum Streicheln.

Einen Hund, wie ich im Dorf hatte,

und von ihm habe ich das Geheimnis des Lebens gelernt.

Erst zu retten und dann zu warten.

Bessere arme Menschen

Ich vermutete, dass ich für sie der Engel der Erlösung war.

So lernte ich C kennen, und so habe ich ihn genannt.

Und er nannte mich Zed, nicht Zee.

Und ich umarmte ihn, auch wenn er gebissen hat.

 

Eines Tages wird er es verstehen, das sagte ich mir in meinem Herzen,

und ich habe Jahre darauf gewartet.

Es gab Tage, an denen ich nicht glaubte,

und es gab Tage, an denen ich betete.

 

Du hast eigentlich gefragt, warum wir keinen Hund haben.

Ich habe über Vertreibung und Wurzeln gedacht.

Und wer weiß, was morgen sein wird

und wo wir leben werden.

Und wie wir Koffer auf lauten Rädern tragen werden

und einen Hund.

 

 

 

 זָרָה    זהבה כלפה

 

 

בְּכָל פָּעַם שֶׁאֲנִי נִשְׁאֶלֶת אֵיפֹה אֲנִי גָּרָה

הַתְּשׁוּבָה שֶׁלִּי מַבִּיטָה בְּעַצְמָהּ

הַיְּלָדִים מְשַׂחֲקִים בַּחֲצַר

הַשְּׁכֵנִים מְדַבְּרִים וּמַחֲלִיפִים חֲדָשׁוֹת בְּתִמְסֹרֶת הֲדָדִית שֶׁל מִלִּים

וּמֵהַחַלּוֹן אֲנִי רוֹאָה שֶׁהַשֶּׁמֶשׁ עֲדַיִן לֹא שָׁקְעָה

כְּאִלּוּ שֶׁזֶּה מְשַׁנֶּה

הִבְטַחְתִּי לָצֵאת הַיּוֹם

בְּכָל זֹאת צָרִיךְ לִזְרֹק אֶת הַפַּח

וְהָאוֹר הַגָּדוֹל מַחֲזִיר אוֹתִי בְּכָל פָּעַם

לָעֵינַיִם שֶׁל הַמַּבָּט

כָּל פָּעַם שֶׁאֲנִי נִשְׁאֶלֶת אֵיפֹה אַתְּ גָּרָה

הָרָהִיטִים בַּחֶדֶר מַבִּיטִים בִּי בִּנְזִיפָה

בְּכָל פָּעַם שֶׁאֲנִי תּוֹהָה מִי הָאֶזְרָח אִתִּי בְּחֶלְקַת הָאֱלוֹקִים הַקְטָנָה

הַיְּלָדִים בַּחוּץ פּוֹצְחִים בַּמַּקְהֵלָה

מְצַלְצְלִים בַּדֶּלֶת מְבַקְּשִׁים מַיִם

וְכוֹסוֹת גַּם לְבַת שֶׁל הַשֵּׁכְנָה

בְּחֶדֶר הַנִּכְלָם שֶׁלִּי

 יֵשׁ מִטָּה שֻׁלְחָן וַהֲמוֹן אַרְגָּזִים לֹא שֶׁלִּי

שֶׁהִצְמִיחוּ לְעַצְמָם שְׂמִיכָה וְשָׁרָשִׁים

וְתוֹהִים יָחַד אִתִּי לְאָן הֵם יֵלְכוּ כְּשֶׁאֶעְזֹב

וְהֵם לֹא יַמְשִׁיכוּ אִתִּי.

 

זְמַנִּיּוּת  זהבה כלפה

 

 

לָמָּה אֵין לָנוּ כֶּלֶב

כֶּלֶב כָּזֶה שֶׁיָּבוֹא ללִטּוּף.

כֶּלֶב כְּמוֹ שֶׁהָיָה לִי בַּמּוֹשָׁב.

וּמִמֶּנּוּ לָמַדְתִּי אֶת סוֹד הַחַיִּים.

לְהַצִּיל וְאָז לְחַכּוֹת.

עָדִיף מִסְכֵּנִים,

כָּאֵלֶּה שֶׁנִּדְמֶה לִי שֶׁאֲנִי לָהֶם הַמַּלְאָךְ הַמּוֹשִׁיעַ.

כָּךְ גַּם פָּגַשְׁתִּי אֶת סִי,

כָּךְ קָרָאתִי לוֹ וְהוּא קָרָא לִי זֵ וְלֹא זִי.

וְאִמַּצְתִּי אוֹתוֹ גַּם כְּשֶׁנָּשַׁךְ.

 

יוֹם אֶחָד הוּא יָבִין אָמַרְתִּי בִּפְנִים וְחִכִּיתִי שָׁנִים.

הָיוּ יָמִים שֶׁלֹּא הֶאֱמַנְתִּי, הָיוּ יָמִים שֶׁהִתְפַּלַּלְתִּי.

 

רַק שָׁאַלְתְּ לָמָּה אֵין לָנוּ כֶּלֶב,

חָשַׁבְתִּי בְּכִוּוּן עֲקִירָה וְשָׁרָשִׁים.

וּמִי יוֹדֵעַ מָה יִהְיֶה מָחָר

וְאֵיפֹה נָגוּר

וְנִגְרֹר מִזְוָדוֹת עַל גַּלְגַּלִּים רוֹעֲשִׁים

וְכֶלֶב

 

 


Translated from Hebrew to Deutsch by the poet