Victor Klykov (Russland/Österreich) Diplomat, Dichter, Journalist, Übersetzer, er lebt in Österreich. Er ist Dr. in Ökonomie, Mitglied-Korrespondent der Internationalen Akademie der System-Forschungen (IASS). Er arbeitete viele Jahre bei der Vereinten Nationen in Wien. Außerdem er ist Mitglied des Schriftstellerverbandes Russlands, der Literarischen Freiwilligen Gesellschaft des Schutzes der Libellen (DOOS), des Österreichischen Zentrums des International PEN-Clubs und „Gesellschaft der Lyrikfreunde“; Präsident des Literaturklubs „Russische Poesie in Österreich“.

 

 

Essays zum 225. Jahrestag von A.C. Puschkin

 

1. Mein guter Engel – ALEXANDER*

 

 

 

Jeder Russe, oder, besser gesagt, jeder  Russisch Sprechende und Schreibende, jeder, der sich für die russische Kultur interessiert, kennt und liebt Alexander Sergejewitsch Puschkin - den berühmtesten russischen Dichter. Aber jeder hat sein Lieblings-Bild des Dichters, seine eigene Quelle der Liebe für ihn.                                                                    

 

Alexander Puschkin war mir bereits in früher Kindheit lieb wie ein naher Verwandter. Diese Liebe kam schon im Kindesalter, als meine Mutter mir seine poetischen Märchen über den Fischer und den Fisch, über Zaren Saltane, über den Pope und seinen Arbeiter Balda und andere Gedichte des Dichters vorlas. Später wurde das  Gefühl der Liebe und Bewunderung seiner Lyrik und Prosa dadurch verstärkt, dass ich an den Orten wohnte, die des Dichters Name trugen. Seit meiner Geburt lebte ich im Zentrum von Moskau in einem mehrstöckigen Haus. Die Fenster unserer Wohnung sahen auf den Puschkin-Platz und den Puschkin-Boulevard. Zu Beginn des Boulevards  in der Nähe meines Hauses war ein großartiges Puschkin-Denkmal.                                                                                  

Mit sieben Jahren trat ich in die Schule ein. Der Weg zur Schule ging entlang des Puschkin-Boulevards. Jeden Tag ging ich allein vom Puschkin-Platz zur Schule auf dem Nikitskie Toren Platz und nach Ende der Schulstunden zurück nach Hause. Für ein kleines Kind war es ein ziemlich langer und langweiliger Weg und am Anfang war ich ein bisschen missgestimmt. Eines Tages erzählte mir meine Mutter, dass Alexander Puschkin oft auf diesem Boulevard spazierte und immer, wenn er vorbei ging, läuteten die Glöckchen und alle lächelten ihn an. Von diesem Tag an schien es mir, dass dieser kraushaarige Mann im eleganten Frack, schwingend mit seinem Stöckchen, neben mir ging und mir seine Märchen und Gedichte  erzählt. Mein Weg zur Schule war nicht mehr langweilig und lang. Im Frühjahr schickten wir zusammen Streichholz-Boote auf dem Boule-vard-Bächlein vom Puschkin-Platz bis zu seinem anderen Ende. Im Sommer stieg ich mit ihm auf Bäume, schwang mich auf Schaukeln und im Herbst sammelte Eicheln unter den großen und dicken Eichen des Boulevards. Es waren die schönsten Stunden meiner Kindheit. _Die Texte auf Deutsch waren r vom Autoren übersetzt.           

 

Dorf Мikhailowskoye

 

 

 In seinem Leben verbrachte der Dichter viel Zeit im Dorf Mikhailowskoye, wo er sich wohl und ganz frei fühlte und viel schrieb. Ich wollte immer diesen Ort besuchen. Im Sommer 1976 gelang es mir, dort ein paar Tage zu verbringen. Ich war von der Ruhe dieses Ortes, seiner nordischen Schönheit sehr beeindruckt, und der Dichter wurde mir noch näher. Неожиданно для себя и для моих друзей я легко написал там несколько стихотворений. Вот одно из них

 

Мikhailowskoye

 

Ich wanderte in der Stille                                                                                          allein in Mikhailowskoye.                                                                                       Ich lag unter freiem Himmel                                                                           im duftenden Gras.                                                                                          Ich tauchte einfach ein                                                                                       in das Rauschen der Eichenwälder.                                                                   Ich vergaß einfach                                                                                        alle  Sorgen der Welt                                                                                                      Ich war einfach überrascht                                                                                 und wurde reiner und heller.

 

Wir besuchten auch sein Grab in Sviatogorsk und beteten für Alexander Sergejewitsch. Ein neues Gedicht ist in mir entstanden.

 

Sviatogorsk

 

Süßer Duft von Jasmin

 

verwirrt meinen Kopf.

 

Stille liegt über dem Grab'                                                                                           Ruhe herrscht in meiner Seele.

 

Jetzt lebe ich in Wien. Die Reisen nach Russland sind nicht häufig. Es gelingt mich nicht wieder nach Mikhailowskoye zu fahren. Aber der Traum bleibt.

 

 Nach Mikhailowskoye!

 

Ich möchte alles hinwerfen

und  wieder dorthin eilen,

zu jenem sanften Hügel,

wo meine Brust frei atmet,

wo Puschkins Strophen

zwischen grauen Steinen,

die Zeugen des Dichters

so mächtig klingen.

 

 

 Eröffnung des Denkmals für A.S. Puschkin in Wien.

 Glücklicherweise reist Puschkin mittlerweile selbst viel um die Welt. In vielen Ländern der Welt werden Denkmäler für ihn enthüllt.Bis zum 10. Januar 2021 gab es in Russland etwa 300 und weltweit mehr als 670 Denkmäler.* Dies ist ein gutes Zeichen dafür, dass die Popularität von A. S. Puschkin und seiner Poesie in der Welt mit der Zeit immer weiter zunimmt. Es ist kein Zufall, dass der „Tag der russischen Sprache“ 2010 von den Vereinten Nationen als internationaler Tag und 2011 in der Russischen Föderation als russischer Feiertag eingeführt wurde. Der Tag wird am 6. Juni gefeiert, dem Geburtstag des großen russischen Dichters Alexander Sergejewitsch Puschkin.                                            

 

Im Jahre 1999 zum 200. Jahrestag des Dichters schenkte die Moskauer Regierung der Stadt Wien ein Denkmal für A. S. Puschkin vom bekannten russischen Bildhauer Yuri Orechow. Es wurde in Oberlaa aufgestellt, einem  Stadtpark, wo sich die schöne Therme Wien befindet. Das Denkmal wurde von Juri Luschkow, damals Bürgermeister von Moskau, eröffnet. Ich hatte das Glück, an der Eröffnungsfeier teilnehmen zu dürfen. Juri Luschkow hielt eine glänzende Rede und las aus dem Gedächtnis ein Gedicht von Puschkin vor. Anschließend wurden die Gedichte des Dichters von Schülern der Russischen Schule der russischen Botschaft in Wien mit Begeisterung gelesen. Zu seinen Lebzeiten war Alexander Sergejewitsch nie im Ausland gewesen, daher wirkte er meiner Meinung nach zuerst etwas verlegen an einem neuen Ort für ihn:      

 

Ein Dichter in Oberlaa

 

Der russische Dichter Puschkin, mager, grün,

steht allein und ist stark empört,

die Mantelfalten weit gespreizt, fragt er sich

selbst: "Wohin bin ich geraten?

Wohin hat Luschkows Woge mich geworfen?"

Vor ihm nur der Imbiss "Maroni und Honig"

und der "World Artist" Turm.

Doch kein Hof, kein Zar, keine Aktrissen

Vor ihm – Oberlaa, hinter ihm -- (zu sehen im Dunst)

Der Wiener Alpen schneebedeckter Fries.

 

Von Zeit zu Zeit besuchte ich A. C. und  kann daher das Leben des Dichters dort nachempfinden. Allmählich hat Alexander sich in Wien angepasst, und die Wiener haben sich auch an ihn gewöhnt:

 

Puschkin in Wien*

 

Puschkin aus Bronze «spaziert» oft durch Wien.

Schon einige Jahre lebt er hier.            

Österreichische Kinder spielen mit ihm.„

Wer ist er? “- rätseln die Eltern daneben.          

Vielleicht wissen manche von ihnen es schon,

Und sie lesen ihren Kindern seine Märchen vor.

Wahrscheinlich gewöhnt sich Puschkin an Wien,

Er grüßt liebenswürdig die Wiener mit Stöckchen

Und liest für sie neue Gedichte und Märchen.

 

 

2. „Außergewöhnliche Reisen“ von A. S. Puschkin

 

Auch die Nachkommen des großen russischen Dichters leben seit langem in Europa. Besonders interessant ist die Geschichte seiner britischen Erben. Einige von ihnen gehören dem Königshaus Romanow und dem Königshaus Windsor an. Die bekanntesten sind die Herzogin von Westminster Natalia Grosvenor – Ur-Ur-Ur-Enkelin Puschkin, eine enge Freundin der verstorbenen Prinzessin Diana und Patin des britischen Thronfolgers Prinz William, sowie ihr Sohn Hugh Grosvenor*, der Ur-Ur-Ur-Urenkel des Dichters. 2016, nach dem plötzlichen Tod seines Vaters, erbte er den Titel Herzog von Westminster und wurde Grobbritanniens jüngster Milliardär. Britische Nachkommen erinnern sich an ihren brillanten Vorfahren und ehren ihn.                                                                    

Im Jahr 2007 habe ich ein Gedicht zu Puschkins Geburtstag geschrieben. Es begann mit einer Zeile aus seinem Gedicht „Eugen Onegin“, Kapitel 8 „Im hohen Kreise Londons…“ Ich stellte mir plötzlich vor, dass der Dichter in unserer Zeit unerwartet in London „auftauchte“ und sich mit seinen entfernten Nachkommen traf. So könnte es passieren.

 ________________________________________________________ *Хью Ричард Луи Гровенор, 7-й герцог Вестминстерский (англ. Hugh Richard Louis Grosover,7th Duke of Westminster;)

 

 

 

Puschkin in London

 

 

Im hohen Kreise Londons

floss elegant ein Gespräch dahin

Es war im Jahre 2007

unter Nachkommen Puschkins

verwandt mit den russischen Zaren

und der britischen Krone.

Sie sprachen von dem und jenem:

über den Krieg mit Irak

"Man muss da raus,

Denn Charles’ Sohn, der Thronerbe, beschloss

Aus irgendeinem Grunde dort zu dienen!"         

Sie sprachen über Terroristen, über Iran,

über die Börse - "Oh, schrecklich,

die Aktien sind gefallen!"

Wer ist daran schuld? Sie raten und rätseln.

"Und gar dieser Blair!                                                                                          

 

Da erinnerte sich plötzlich jemand an die Russen

Seiner sind alle schon müde!"

Zahlreich sind sie geworden,

benehmen sich ohne Respekt,

sie kaufen Schlösser und Burgen!

Geld rollt, wie beim Zaren der Rubel,    

und dieser Abramowitsch, der Unverschämte,

hat unser ureigenes "Chelsea" übernommen.

Und die Briten würden unterdrückt -

 

Er kauft Ausländer in den Verein

Hier erhob sich der alte  Fürst

und sagte mit eindrucksvoller Stimme: 

 

 

"Ich möchte Sie alle erinnern.

Unsere Abstammung ist von Puschkin,                                                     Er ist der größten russischen Dichter

Seine Poesie, Freunde,

hat lange schon die Welt erobert,

nie sollten wir seinen Namen vergessen.

Mit seiner wunderschönen Poesie wurde                                                  die Sprache Russlands zu einer anderen.                                                       Und Puschkin,  war, ist und bleibt einer von uns."

In dem hohen Londoner Kreise

 Applaudierten alle dem Fürsten.

 

Einige am Kartentisch

Karten mischend, schworen,

dass ihnen leibhaftig

der Geist von Puschkin erschien.

Hier trocknet der junge Graf mit krausem Haar,

ein großer Zecher und Playboy,

 ein Glas Champagner, legt ein Handy an sein Ohr

und flüstert leise dem Fürsten zu:

"Entschuldigen bitte, Your Highness,

gerade habe ich gehört:

man hat ihn schon bemerkt.

Ihn, sie wissen wen!

Wie immer ist er nicht allein.

 

Gekleidet wie ein Londoner Dandy

stolziert er entlang des Piccadilly

mit einer schönen Ballerina.

Es könnte die berühmte Istomina sein

Sie trippelt neben ihm,

mit schnellem Beinchen

ans andere Beinchen  klopft,

unduundunn  zieht Alexander mit sich her.

Doch scheint er zu uns zu kommen."

Die hohe Gesellschaft war gespannt.

 

Da erschien nun Alexander höchstpersönlich,

galant verneigte sich er vor den Damen,

küsste ihnen die Hände,

dann las er seine Epigramme.

Nicht alle haben sie goutiert,

denn manche waren durch die Ironie verwirrt.

Einer brummte sogar, ein anderer wandte sich ab,

und der Fürst gähnte gar.

 

Da wurde Alexander langweilig und er dachte:

"Was für ein jämmerlicher Verein!"

Kurz entschlossen setzte er seinen Zylinder auf

und ging in den Hyde Park.

Dort, wieder von Freiheit glühend,

hält er eine Rede an begeisterte Leute.

Und es scheint, dass jeder ihn versteht.

 

 

 

Aber wie süß ist es nicht in einem fremden Land

die Heimat ist immer mehr charmant.

So fliegt denn unser Dichter

in Russland schöne Grenzen,

zu dem geliebten Dorf Mikhailovskoye

dort, wo er in seiner Jugend glücklich war

inmitten Wiesen, Feldern, Eichenwäldern

allein, doch voll Glück und Spaß im Herzen.

Plötzlich welch' Wunder, welch ein Trubel!

Eine Menge Leute, russischer Dichter,

schöne Frauen, strömt auf ihn zu.

 

Gäste umringen ihn.

Er wird geküsst, er wird umarmt.

Man rezitiert seine Gedichte

und gratuliert ihm zum Geburtstag!

Seit vielen, vielen Jahren

kommt man hier zusammen

und feiert seine Geburtstage.

Sie ziehen ihn zu einer Bühne.

Puschkin ist im Glück, voller Tränen.

Er stieg nach oben und... verdampft.

 

........................................................

 

Und alle staunen, erstarren: Hier war jetzt ein russisches Genie !

 

Russisch

 

 Очерки к 225 -летию А. С. Пушкина
1. Мой добрый ангел – Александр*

Каждый русский, вернее каждый, говорящий и пишущий на русском языке, знает и любит Александра Сергеевича Пушкина – самого знаменитого русского поэта.  Но у каждого свой образ любимого поэта, свои истоки любви к нему.
 Александр Сергеевич уже с раннего детства был мной любим почти как близкий родственник. Эта любовь возникла, когда моя мама читала мне совсем маленькому его поэтические сказки  о золотом петушке, о рыбаке и рыбке, о царе Салтане, о попе и о работнике его Балде и другие стихи поэта. Позднее мои чувства любви восхищения им и его лирикой  усиливались ещё и тем, что я жил  в самом центре Москвы, в многоэтажном доме и окна нашей квартиры  смотрели на Пушкинскую площадь и на Пушкинский бульвар. Имя Пушкина  постоянно было слышно в нашей квартире.  В начале бульвара стоял замечательный памятник А. С. Пушкину.
Моя школа находилась на другом конце Пушкинского бульвара у Никитских ворот. С семи лет каждый день я ходил один по Пушкинскому бульвару утром -  в школу, а после уроков - обратно домой на Пушкинскую площадь. И это был тогда такой далёкий и скучный путь. Но однажды мама рассказала мне, что Александр  Пушкин часто гулял по этому бульвару и, когда он шёл, то звенели колокольчики и все улыбались ему.  С этого дня, мне казалось, что замечательный курчавый дядя в элегантном фраке идёт рядом со мной, помахивая тросточкой,  и читает мне сказки и стихи. Мой путь в школу больше не был скучным и длинным.  Весной я вместе с ним пускал спички-кораблики и   они весело плыли по ручейкам, бежавшим по бульвару  от Пушкинской площади вниз до до его другого конца. Летом я лазил с ним  по деревьям и качался на качелях, а осенью собирал жёлуди под большими толстыми дубами. Это были лучшие часы моего детства.                            ___________________________________________________________
*Этот текст был переведён на немецкий и опубликован.

     Село Михайловское

    В своей жизни поэт провёл много времени в усадьбе в Михайловском, где он в юности жил с няней, прекрасно и свободно себя чувствовал, и много писал.  Я всегда хотел посетить эти места.Летом 1976 г. мне удалось провести там несколько дней. Я был в восторге от покоя и северной красоты этого места, и там поэт стал мне ещё ближе. Неожиданно для себя и для моих друзей я легко написал там несколько стихотворений . Вот одно из них.

Михайловское
Я просто побродил
    в Михайловском один.
Я просто повалялся
    в ковре душистых трав.
Я просто окунулся
            в лавровый шум дубрав.
Я просто отрешился
от всех мирских затей.
Я просто удивился,
стал чище и светлей.
Мы побывали также на его могиле в г. Святогорск и помолились за Александра Сергеевича. Появилось новое стихотворение

Святогорск
Сладкий запах жасмина
Кружит голову мне.
Тишина на могиле
И покой на душе.
Сейчас я живу в Вене. Поездки в Россию не часты. Снова поехать, побывать в Михайловском не удаётся. Но мечта остаётся.

В Михайловское!

Как хочется всё бросить
И вновь туда рвануть,
Где на холмах просторных
Привольно дышит грудь,
Где пушкинские строфы
Среди седых камней,
Свидетелей поэта,
Звучат всего сильней.
Открытие памятника А. С. Пушкину в Вене.

     К счастью, сейчас Пушкин сам много путешествует по свету. Памятники ему открыты во многих странах мира. К 10 января 2021 г. в России насчитывалось около 300, а в мире более 670 памятников.*
Это хороший признак того, что популярность А.С.Пушкина и его поэзии в мире со временем только растёт. Не случайно, что «День русского языка» как международный день, учреждён ООН в 2010 году, а в  Российской Федерации -  в 2011 году в качестве российского государственного праздника. Этот день отмечается 6 июня, в день рождения великого русского поэта Александра Сергеевича Пушкина.
В 1999г. в 200 юбилей поэта Московское правительство , подарило городу Вена памятник А. С. Пушкину работы скульптора Юрия Орехова. Его установили в Оберлаа, одном из городских парков,  где находится красивый термальным курортом Вены. Памятник  открыл Юрий Лужков, тогдашний мэр г. Москвы. Мне повезло, я участвовал в церемонии его открытия. Юрий Лужков произнёс яркую речь и прочёл по памяти стихотворение Пушкина. Потом стихи поэта с энтузиазмом читали ученики Русской школы при посольстве России в Вене. Александр Сергеевич при жизни никогда не был заграницей, поэтому вначале, на мой взгляд, он выглядел немного смущённым в новом для него месте:
Поэт в Оберлаа

Худенький Пушкин, зелёный,
стоит одинок, удивлённый,
раскинув полы сюртука.
«Куда я попал?
Куда я закинут волей Лужкова*?»
Пред ним лишь Imbiss: «Maroni и Honig»,
И башня «World Artis».
И нет ни Двора, ни царя, ни актрис.
Пред ним - Оберлаа,
За ним - в дымке Альпов Заснеженный фриз                                       
 Бывая в районе Вены, где стоит памятник поэту, я навещал Александра Сергеевича, наблюдал за его жизнью. Постепенно он освоился в Вене, да и венцы привыкли к нему.
На этом празднике я прочитал  моё стихотворение «Пушкин в Вене».

Пушкин в Вене*

Бронзовый Пушкин, который уж год    
по Вене «гуляет». Он в Вене живёт.        
Австрийские дети с ним в прятки играют.
Родители рядом: "Кто это?" – гадают.
Но, может быть, Пушкина кто-то и знает
и сказки его своим детям читает.
А Пушкин, наверное, к Вене привык:
Он тросточкой венцам приветливо машет
И, кажется, сказку сейчас им расскажет.

2. Необыкновенные путешествия А. С. Пушкина в 2007 г.                                      
Потомки великого русского поэта с давних пор живут также в Европе. Особенно интересна история его британских наследников. Некоторые из них принадлежат царскому дому Романовых и королевскому дому Виндзоров. Самые известные – герцогиня Вестминстерская Наталья Гровенор – пра-пра-правнучка Пушкина, близкая подруга покойной принцессы Дианы  и  крестная  мать  наследника британского  престола  принца  Уильяма,  а также её сын Хью Гровенор* – пра-пра-пра-правнук поэта. В 2016 году, после внезапной смерти отца, он унаследовал титул герцога Вестминстерского и стал самым молодым миллиардером Великобритании. Британские потомки помнят и чтят гениального предка.                                             В 2007 году я написал стихотворение, посвящённое дню рождения Александра Сергеевича Пушкина. Начинается оно строчкой из «Евгения Онегина»: «В высоком лондонском кругу…». Мне вдруг представилось, что неожиданно поэт появился в Лондоне в наше время и встретился со своими дальними потомками. Вот как это могло бы происходить.   
_________________________________________________________   *Хью Ричард Луи Гровенор, 7-й герцог Вестминстерский (англ. Hugh Richard Louis Grosvenor, 7th Duke of Westminster.)

Пушкин в Лондоне
В высоком лондонском кругу
Потомков русского поэта в 2007 году
Течёт изысканно беседа
О том,о сём, войне в Ираке,
Оттуда надо уходить,
Ведь Чарльза сын, наследник трона,     
Зачем-то там решил служить,
О террористах, об Иране,
О бирже – акции упали!
Кто виноват? Ах, если б знали.
От Блэра все уже устали!                                         
Вот кто-то вспомнил вдруг о русских,
О том, что много стало их,
Ведут себя нахально очень,
Дворцы и замки покупают,                            
При этом денег не считают.
А Абрамович, вот нахал,
Родное Челси отобрал
И британцев притесняет –
В клуб иностранцев прикупает!
Тут старый князь
Вдруг всех прервал
И им внушительно сказал:

«Хочу напомнить всем вам я:
Наш род – от русского поэта,
И забывать того нельзя.                                   
He is a famous Russian poet!
Его поэзия, друзья,
Давно весь мир уж покорила,
Нам должно помнить это имя.
С его поэзией прекрасной
Язык России стал другим,        
А Пушкин, хоть прошли столетья
Был, есть и будет нам  родным».   
В высоком лондонском кругу
Все дружно князя одобряют.

И вот за ломберным столом
Дух Пушкина к себе взывают.
Тут молодой курчавый граф,
Большой гуляка и повеса,
Бокал с шампанским осушил,
Мобильник к уху приложил,
Тихонько князю доложил:                        
«Простите, сэр, мне сообщают,
Уже заметили его
И, как всегда, не одного.

Как денди лондонский одет,
По Пикадилли он идет
С прекрасной балериной.
Та, как Истомина, плывет
И быстрой ножкой ножку бьёт,
И Пушкина с собой влечёт …
Но он, похоже, к нам идет.
Насторожился весь beau monde*.
    
Тут  Александр появился,
Галантно дамам поклонился,
Им ручки всем поцеловал
И эпиграммы почитал.
Не всем они пришлись по вкусу.         
Надулся кто-то, отвернулся    
А князь и вовсе зазевал.


Тут Александру скучно стало,
Подумал он: «Как не везёт!»
Махнул цилиндром и вперёд.
С толпой восторженных друзей
в Гайд-парк он весело идет.                        
Там он свободою горя
Речь пред народом произносит.
Его с восторгом принимают,
И, кажется, всё понимают.

Но, как ни сладко на чужбине,
В Россию, в милые пределы
Влечёт его туда,
Где в юности счастливой      
Среди лугов, полей, дубрав
Бродил в Михайловском, любимый,
На лоне счастья и забав!
Но что за чудо, что за гам?
Его толпа людей встречает.

С собой к эстраде увлекают
Поэты русские и гости.
Его целуют, обнимают,
Ему его стихи читают
И с днём рожденья поздравляют!
Они уж много, много лет
Здесь собираются и вместе
Его рожденье отмечают.                                    
От счастья Пушкин прослезился,
Вознёсся ввысь и испарился...
.......................................................
И все застыли в изумленье –Здесь был сейчас Российский Гений!