Mark Allen Klenk (USA/Österreich) geb. in Colorado USA, lebt seit 1998 in Österreich. Schreibt Prosa, Lyrik auf Englisch und auf Deutsch. Freiberuflicher, literarischer Übersetzer und Grafiker. Veranstalter vieler Kulturveranstaltungen.

Deutsch

 

 

English

 

 


am rosigen Wasser

 

Er trat mit Seinen Füßen
am rosigen Wasser

 

wie ein verspielter Junge.

 

Ich sah ihn an;
Sein Gesicht war zeitlos,

 

weder das eines Kindes,

 

noch das eines verdorrten Ältesten;

 

Seine Augen tränten
vor liebevoller Gunst.

 

Er planschte am Fluss des Lebens,

sah mich an und lächelte:

"Sitze und spiele, sitze und spiele!

 

Es gibt keine Sorgen in der Welt,

wenn du bei mir bist."

 

Die Sonne, die

hinter Seinem Kopf ruhte,

erhellte den Himmel.

Er schien die Schlüsselstelle

von allem zu sein.

 

Ich zögerte bei Seinem Angebot,
mein Blick wanderte hinter mich;

dort befand sich die wirbelnde Dunkelheit,
die das Schreien der Wahnsinnigen widerhallte.

Schauderhaft und entsetzt

suchte ich nach Seinem Gesicht;

Ich fand es -

leuchtend vor Tränen.

 

 

 

Er streckte Seine Hand

sanft nach mir aus;

mit traurigem Lächeln

und leiser Stimme sprach er:

"Sitze und spiele, sitze und spiele!

Es gibt keine Sorgen in der Welt,

wenn du bei mir bist."

 

 

 

Frühlingswind

 

Der Frühlingswind weht und flüstert,
aber ich verstehe nicht.

 

Gesäusel von Hoffnung

Freude neuer Tage.

 

„Ich nehme die Wolken weg
und lass die Sonne hell scheinen.“

 


Schwindlig von der Frische,
die die Brise tont.

 

Ich liege und höre dem Flüstern zu,
aber ich verstehe nicht.

 

„Ein neuer Tag. Sommer kommt auf.“

 

Ich lächele,
aber ich verstehe nicht.

 

Ich schließe meine Augen,
als der Wind mich führt.

 

Was könnte es bedeuten?

 

Ohne Eile, ohne Zwang,
lass ich mich treiben und
ich höre zu,
aber ich verstehe nicht.

 

 

 

At Rosy Waters

 

He kicked His Feet
at rosy waters

 

like a playful boy.

 

I looked at him;

His face ageless,

 

neither that of a child

 

nor as a withered elder;

 

His eyes were liquid
with loving benefaction.

 

He splashed at the River of Life,

looked at me and smiled:

"Sit and play, sit and play!

 

There’s not a care in the world,

when you're with me."

 

The sun resting

behind His head,

illuminated the sky.

He seemed the crux

of it all.

 

Hesitating at His offer,

my gaze wandered behind me;

there was the swirling darkness,

which halled with the screams of madmen.

Shivering and appalled

I searched for His face;

I found it -

shining with tears.

 

 

 

He gently extended

His hand to me;

with a saddened smile

and said with a quite voice:

"Sit and play, sit and play,

not a care in the world

when you're with me."

 

 

 

Spring Winds

 

Spring winds blow and whisper,
but I do not understand

 

Mutterings of hope,
joy of new days.

 

“I am taking the clouds away.
I let the sun shine.”

 

Dizzy from the freshness
that tones the breeze.

 

I lay, listening to the whispers,
but I do not understand.

 

“New day. Summer arises.”
I smile,
but I do not understand.

 

I close my eyes,
letting the wind take me.

 

What could it all mean?

 

Without urgency, without force

 

I let myself drift
and I listen,
but I do not understand.